Das Geheimnis des Schlafes

Rabbi Sussjas jüngerer Sohn sprach: „Die Zaddikim, die in ihrem Dienst immer wieder von Heiligtum zu Heiligtum und von Welt zu Welt gehen, müssen zuvor Mal und Mal ihr Leben von sich werfen, um einen neuen Geist zu empfangen, daß eine neue Erleuchtung sie Mal um Mal überschwebe. Und dies ist das Geheimnis des Schlafes.“


Einschlafen

...In der Spiritualität bedeutet einschlafen, wenn man langsam seine klare Wahrnehmung des Höheren Lichtes verliert. Im Hebräischen kommt das Wort „Abend” von „Erev” – mischen. Daher bezieht sich der Satz „der Abend senkt sich auf den Menschen nieder” auf das Vermischen von Licht und Dunkelheit. Ein Mensch ist dann nicht mehr in der Lage, deutlich den Unterschied zwischen dem Licht und der Dunkelheit festzustellen und er taucht langsam in die Nacht unter – in die Abwesenheit des Lichtes...

*Laitman 

Quelle: www.laitman.de/durchstehe-die-nacht

Der schnelle Schlaf


Rabbi Jizchak Meirs Frau fragte ihn einmal, warum er so wenig schlafe – damit schade er doch seiner Gesundheit. Er antwortete lachend: „Warum hat dein Vater mich dir zum Mann genommen? Weil ich ein Lernbegabter war. Und was heißt das, ein Lernbegabter? Das heißt, man lernt in zwei Stunden, wozu ein andrer den ganzen Tag braucht. So schlafe ich in zwei stunden, wozu ein andrer die ganze Nacht braucht.“

Hast du den Wunsch dich zu Verwandeln? - Kabbala Congress - Prag 10 - 11 September




Link: https://eurocongress.info/



„Yoga“ bedeutet „Vereinigung“. Bei dieser Vereinigung geht es um die Vereinigung zwischen Mensch und Gott. *Sri Chinmoy




Die grundlegenden Verwirklichungen dieses Yoga sind:

1. Die seelische Wandlung, so dass eine volle Weihung zum Leitmotiv des Herzens werden kann, die das Denken, Leben und Tun in fortwährender Einung mit der Mutter und in ihrer Gegenwart lenkt.

2. Die Herabkunft von Frieden, Macht und Licht usw. des Höheren Bewusstseins durch den Kopf und das Herz in das ganze Wesen, bis sie die eigentlichen Zeilen des Körpers erfassen.

3. Die Wahrnehmung des Einen und Göttlichen, unbegrenzt überall, der Mutter überall – und in diesem unendlichen Bewusstsein zu leben.

Du kennst die drei Dinge, auf denen sich die Verwirklichung gründen muss:

1. das Aufsteigen zu einem Ort oberhalb des Mentals und das Sich-Öffnen in das kosmische Bewusstsein;

2. das seelische Sich-Öffnen;

3. die Herabkunft des höheren Bewusstseins mit seinem Frieden, seinem Licht, seiner Kraft, seinem Wissen und Ananda usw. in alle Ebenen des Wesens bis hinab in das äußerste Physische.

 * * *

"Die spirituelle Wandlung ist jene, die von oben herabkommt; die seelische Wandlung ist jene, die von innen kommt, wobei die Seele das Mental, Vital und Physische beherrscht."

 * * *

"Die spirituelle Wandlung ist die gesicherte Herabkunft des Friedens, des Lichtes, des Wissens, der Macht, der Seligkeit von oben, das Wahrnehmen des Selbstes und Göttlichen sowie eines höheren kosmischen Bewusstseins und die Wandlung des ganzen Bewusstseins in dieses [kosmische Bewusstsein]."


* * * 

"Von den beiden erforderlichen Umwandlungen ist die seelische die erste – wenn die seelische Umwandlung in dir stattgefunden hat, erleichtert das unendlich die andere, das heißt die Umwandlung des gewöhnlichen menschlichen in das höhere spirituelle Bewusstsein – andernfalls wird man voraussichtlich entweder eine schleppende und langweilige oder eine aufregende, aber gefährliche Reise haben."

* * * 

Das seelische Wesen ist immer vorhanden, wird aber nicht gefühlt, da es vom Mental und Vital verdeckt ist; wenn es nicht länger verborgen ist, sagt man, es sei erwacht. Sobald es erwacht ist, beginnt es, das übrige Wesen zu ergreifen, zu beeinflussen und zu wandeln, so dass alles zum wahren Ausdruck der inneren Seele werden kann. Diese Veränderung wird die innere Wandlung genannt. Es kann keine Wandlung ohne das Erwachen des seelischen Wesens geben.


*Aus: "Briefe über den Yoga" (Band 3) - von Sri Aurobindo







Auf ewig verbunden

Wo der Denker ist



Wo der Denker ist, 
da ist die Wahrheit nicht. 
Der Denker und sein Gedanke 
müssen an ein Ende gelangen, 
damit die Wahrheit sein kann. 

*Jiddu Krishnamurti (1895 – 1986)


I am in Love

I am in Love with Love
and Love is in love with me.
My body is in Love with the soul
and the soul is in Love with my body.
I opened my arms to Love and Love
embraced me like a lover.


Ich bin verliebt in die Liebe
und die Liebe ist verliebt in mich.
Mein Körper ist in die Seele verliebt,
und die Seele ist verliebt in meinen Körper.
Ich öffnete meine Arme der Liebe und die Liebe
umarmte mich wie ein Verliebter.
*Rumi
 

Das Durchdringen des Schleiers

Das Durchdringen des Schleiers zwischen dem äußeren Bewusstsein und dem inneren Wesen ist eine der entscheidenden Bewegungen im Yoga. Denn Yoga bedeutet Einung mit dem Göttlichen, er bedeutet aber auch, dass du dir als erstes deines inneren Selbstes und dann deines höheren Selbstes bewusst wirst: eine nach innen gewandte und eine nach oben gewandte Bewegung. Tatsächlich kannst du nur durch das Erwachen und Hervortreten des inneren Wesens zur Einung mit dem Göttlichen gelangen.

*Sri Aurobindo

Heiterkeit

Bekommt ihr etwas, so nehmt ihr es an; verlässt es euch wieder, so trennt ihr euch ebenso bereitwillig davon. Die Dinge kommen zu euch, und ihr haltet sie nicht zurück - beides mit der gleichen lächelnden Heiterkeit, ob ihr nun nehmt oder gehen lasst. Will das Göttliche, dass ihr irgendetwas genießt, so genießt es; seid aber auch bereit, wenn es der göttliche Wille ist, es im nächsten Augenblick ebenso gern wieder aufzugeben.

*Mira Alfassa

Der Schleier


Der Schleier, der eure Augen umwölkt, wird gehoben werden von den Händen, die ihn webten, Und der Lehm, der eure Ohren füllt, wird durchbohrt werden von den Fingern, die ihn kneteten. Und ihr werdet sehen. Und ihr werdet hören. Doch werdet ihr nicht beklagen, die Blindheit gekannt zu haben, noch bedauern, taub gewesen zu sein. Denn an jenem Tag werdet ihr den verborgenen Sinn in allen Dingen erkennen, und ihr werdet die Dunkelheit preisen, wie das Licht.

*Khalil Gibran

Erkläre mir die Geheimnisse

Ein Mann voll von Selbst kam und sagte, "Erkläre mir die Geheimnisse." Ich sagte, "Ich kann Dir nicht die Geheimnisse erklären.Ich erkläre die Geheimnisse, in dem ich nicht ihn sehe, sondern in dem ich mich sehe. Ich erkläre die Geheimnisse des Selbst mir selbst. Ich sehe mich nicht in Dir, ich sehe jemand anderes."Wenn jemand zu jemand anderem kommt, ist er einer von drei Arten: Entweder ein Schüler oder ein Gefährte oder ein Lehrer. Welche Art bist Du? Bist Du nicht zu mir gekommen? Er sagte, "es ist offensichtlich, in welcher Beziehung ich zu Dir bin."Ich sagte, "Es ist offensichtlich. Ich sehe ihn in Dir. Da er in Dir ist, bin ich nicht in Dir, denn ich bin nicht er." 
*Shams e Tabrizi

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Wenn du in das spirituelle Leben eingetreten bist, musst du jeden Vorfall in deinem Leben als von Gott gegebene Erfahrung betrachten.
*Sri Chinmoy 

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Der Unterschied zwischen mir und euch ist nur einer, nämlich dass ihr zu mir sprecht und ich zu ihm spreche; dass ihr von mir hört und ich von ihm höre; dass ihr mich seht und ich ihn sehe. Ansonsten aber bin ich ein Mensch wie ihr. 
*Abu l-Abbas-i Qassab von Amul

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Bringe das Bewußtsein des Einsseins in den Körper, das absolute, ausschließliche Einssein des Göttlichen - ausschließlich in dem Sinne, daß nichts existiert außer in diesem Einssein, selbst die Dinge, die wir äußerst abstoßend finden. Alles ist Er. Es gibt nichts außer Ihm. Das ist es, was wir uns von morgens bis abends und von abends bis morgens wiederholen sollten, weil wir es jeden Augenblick vergessen. Es gibt nur Ihn. Es gibt nichts außer ihm. Er allein existiert, es gibt keine Existenz außer Ihm, es gibt nur Ihn.
*Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973)

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"Es gibt nichts außer Ihm" *Shamati  

Link:  shamati 1: es gibt nichts außer ihm

("Tora" bedeutet in diesem Text: Lehre = Weisung = Licht)
& (Mizwot = Handlungen des Gebens)



Es-gibt-niemanden-außer-ihn from Mula Nasrudin on Vimeo.

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Link: shamati 8 schatten der Heiligkeit 

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Ändere dich selbst zuerst

Du kannst an anderen nichts tun, es sei denn, du kannst es an dir selbst tun. Du kannst niemals irgend jemandem einen Rat erteilen, es sei denn, du wärest fähig, ihn dir zuerst selber zu geben und ihn dann zu befolgen. Und wenn du irgendwo eine Schwierigkeit siehst, dann ist die beste Methode, das zu verändern, es zuerst in dir selbst zu korrigieren. Wenn du bei jemandem eine Schwäche siehst, darfst, du sicher sein, sie ist in dir, und du fängst an, sie bei dir selbst zu ändern. Und wenn das geschehen ist, wirst du stark genug sein, dasselbe auch bei anderen zu bewirken. Und das ist eine wunderbare Sache. Menschen begreifen nicht, welche unendliche Gnade es ist, daß dieses Universum so eingerichtet ist, daß eine Ansammlung von Substanz, angefangen vom äußerst Physischen bis zum höchsten Spirituellen, sich insgesamt in einem sogenannten kleinen Individuum konzentriert, aber einem zentralen Willen zur Verfügung steht. Und das gehört dir, es ist dein Arbeitsfeld, niemand kann es dir nehmen, es ist dein Besitz. Und in dem Umfang, in dem du in ihm arbeiten kannst, wirst du eine Wirkung auf die Welt ausüben. Aber nur in dem Umfang. Übrigens, man muß mehr an sich selbst arbeiten als an anderen.

*Mira Alfassa

» Ich «

Wenn jemand »Ich« sagt, weiß er dann wirklich immer, von wem er spricht? Wenn er sagt: »Ich bin… (krank, gesund, unglücklich oder glücklich), ich will… (Geld, ein Auto, eine Frau), ich habe… (diesen Wunsch, diesen Geschmack oder jene Meinung)«, so glaubt er, es handle sich dabei wirklich um ihn; und genau da täuscht er sich. Nachdem die Menschen sich niemals in der Tiefe analysiert haben, um ihre wahre Natur kennenzulernen, identifizieren sie sich ständig mit diesem »Ich«, das von ihrem physischen Körper, ihren Instinkten, Wünschen, Gefühlen und Gedanken repräsentiert wird. Sie sollten jetzt versuchen, sich durch Selbststudium und Meditation zu finden, so könnten sie, jenseits allen Scheins, entdecken, dass ihr wahres Ich in Gott Selbst übergeht. Denn in Wirklichkeit gibt es nicht eine riesige Zahl getrennter Wesen, sondern nur ein einziges, das durch alle Wesen arbeitet, sie belebt und sich in ihnen, auch ohne ihr Wissen, manifestiert. Wenn es ihnen gelingt, diese Realität zu fühlen, dann nähern sich die Menschen der göttlichen Quelle, in der sie alle ihren Ursprung haben.

 *Omraam Mikhael Aivanhov

We start with self-giving. We end in God-becoming. *Sri Chinmoy



We start, we start, we start
with self-giving.
We end, we end, we end
in God-becoming.

*Composed by Sri Chinmoy on July 9, 2007

Alles was geschieht...

Alles was in unserer Welt geschieht, kommt aus der höheren Welt zu uns. Dies wird zunächst als „Energiefeld“ bemerkt und schließlich auch in unserer materiellen Welt wahrgenommen.  

*Rav M. Laitman

Liebe ist die Lösung

Die Liebe ist die Lösung aller Probleme. Die Liebe ist der Schlüssel zu allen Türen der menschlichen Seele. Die Liebe ist die Kraft aller schöpferischen Kräfte in der Natur. Die Liebe ist eine Wissenschaft, die man noch nicht genügend erforscht hat. Derjenige, der weiß und lieben kann, der ist mächtig.

*Omraam M. Aivanhov

"Philokalie" - Isaak von Ninive



 Liebst du die Wahrheit, liebe das Schweigen. Das Schweigen wird dich von den Trugbildern der Unwissenheit befreien und dich mit Gott selbst vereinen.

Zur selben Zeit, wo die Gnade angefangen hat, deine Augen zu öffnen, so daß du die wahre Gestalt der Dinge merkst, beginnen deine Augen Tränen zu vergießen, bis daß sie durch ihre Menge deine Wangen abwaschen, und der Andrang der Sinne wird zur Ruhe gebracht, indem sie friedlich in dir eingeschlossen werden.

Geistliche Vereinigung nenne ich jenes unaufhörliche Gedenken, das untrennbar im Herzen innen jubelt durch die Glut der Liebe.

 * "Philokalie" - Isaak von Ninive, (ca.600 - 650)

Oh mein Herz!

Oh mein Herz! Lasse uns in das Land gehen wo der Geliebte wohnt, der Entführer meines Herzens! Dort füllt die Liebe ihre Krüge aus der Urquelle, doch hat sie kein Seil um daraus Wasser zu schöpfen; Dort bedecken keine Wolken den Himmel, doch fällt Regen hernieder in milden Schauern: Oh Du Körperloser! Setz Dich nicht auf die Türschwelle; gehe hinaus und bade Dein Selbst in dem Regen! Dort ist immer das Mondlicht und es ist niemals dunkel; und - wer spricht nur von einer Sonne? Das Land ist erleuchtet mit den Strahlen von Millionen von Sonnen. *Kabir

Das Zeichen

"Das Zeichen des wahren und göttlichen Bewußtseins ist vollkommener Gleichmut, beständige Gelassenheit und Frieden. Aufregung, Gereiztheit, Sorge, Niedergeschlagenheit, Verstörtheit gehören alle zum körperlichen Bewußtsein, und sie gilt es zu überwinden, um die Falschheit loszuwerden."


"Die Schwierigkeiten und Mißgeschicke sind Prüfungen und müssen als eine Gnade vom Höchsten angesehen werden - dann werden sie es auch und führen dich schnell an dein Ziel."


"Vom Standpunkt spiritueller Verwirklichung aus hat die Zeit keine greifbare Wirklichkeit; alles hängt von der Aufrichtigkeit und Eindringlichkeit des Strebens ab, von der Stetigkeit der Anstrengung. Einige können in wenigen Wochen und sogar Tagen erreichen, wofür andere Jahre brauchen."

*Mira Alfassa



Einlass

In der Liebe zu bleiben
bedeutet Einlass zu finden
in den Bezirk,
wo alle Dinge eins sind.

*Meister Eckhart (1260 – 1328)

DAS GÖTTLICHE SEIN

Was wir als Reinheit bezeichnen, die wahre Reinheit, hat nichts mit all den Dingen zu tun, die die Moral lehrt – die wahre Reinheit ist das Nicht-Ego. Es darf nur noch Ihn geben. Er, nicht nur weil man Ihm alles gegeben hat und sich völlig hingegeben hat (das genügt nicht), sondern Er, weil Er das menschliche Instrument zur Gänze in Besitz genommen hat. Manchmal steht man unter dem Eindruck, mit der Schwierigkeit nie fertig zu werden. Eine ungeheure Welt von gegnerischen Kräften belagert uns – Meere von Kräften, die sich umwälzen, vermischen und in gigantischen Pralayas versinken, sich neu bilden und neu mischen –, angesichts dessen sagt man sich, man müßte das Göttliche sein, um mit der Schwierigkeit zu Rande zu kommen. Aber genau das ist es! (Und die gegnerischen Kräfte helfen euch selber, das zu sehen: dies ist ihre Aufgabe.) Wir müssen DAS GÖTTLICHE SEIN, das ist die Lösung, das ist die wahre göttliche Reinheit.

*Mira Alfassa

Du wurdest erweckt – erwecke andere!

"Steh auf! Erwache!
Was machst du?
Das Göttliche in dir
und anderen zu erwecken ist das Ziel."
*Swami Vivekananda

"Ich würde zwanzigtausend Körper
wie diesen aufgeben,
um nur einem Menschen zu helfen.
Möge ich dazu verdammt sein,
wieder und wieder geboren zu werden,
selbst als ein Hund – wenn ich
nur einer einzigen Seele helfen kann." 
*Sri Ramakrishna

Einige schenken dem Göttlichen ihre Seele,
einige ihr Leben, einige geben ihre Arbeit,
andere ihr Geld. Ein paar bringen ihr ein und alles dar - Seele,
Leben, Arbeit, Hab und Gut; diese sind die wahren Kinder des Göttlichen.
Wieder andere geben nichts; diese, was auch immer ihre Stellung,
ihre Macht und Reichtümer sein mögen,
sind für den göttlichen Zweck nur wertlose Ziffern.
*Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973) 

Es gibt die Liebe,
die das Wohl des Ganzen
vor das eigene stellt
und in der Hingabe aufblüht.
*Hazrat Inayat Khan (1882–1927)








Kabbalah Music - Ziv Bar - Shalom Alecheim

Übereinstimmung mit der Wissenschaft

"Wenn die Religion, befreit von Aberglauben, Überlieferungen und unverständigen Dogmen, ihre Übereinstimmung mit der Wissenschaft dartut, so wird eine große einigende, reinigende Kraft in der Welt sein...Bringt euren ganzen Glauben in Übereinstimmung mit der Wissenschaft. Es kann keinen Gegensatz geben, weil es nur eine Wahrheit gibt....."

*Abdul-Baha (1911 in Paris)

Ich bin die Seele, unsterblich, ewig, immerwährend.

Niemals gab es eine Zeit, da ich nicht existierte, noch du, noch all diese Könige; noch wird in Zukunft einer von uns aufhören zu sein.

Ich bin die Seele, unsterblich, ewig, immerwährend. So wie man alte Kleider ablegt und neue anzieht, so lege ich den alt und unbrauchbar gewordenen Körper ab und nehme einen neue an.

*Bhagavad Gita

Konzentrationsfähigkeit

Alle Yoga-Wege, die die Verwirklichung des Göttlichen zum Ziel haben, sind darauf ausgerichtet, mechanisch ablaufende Gedanken anzuhalten und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern.

Sowohl die Schriften der Puranas, Upanishaden und Veden, als auch die großen Weisen, Heiligen, Acharyas, Rishis und Munis haben alle die Wirksamkeit von Japa in den höchsten Tönen gelobt. So sagte Tulsidas, ein berühmter Heiliger und Dichter aus dem Norden Indiens: „Wie könnte ich mir anmaßen, die Wirksamkeit von Japa zu beschreiben, wenn selbst Rama nicht in der Lage ist, die Macht seines Namens zu erklären?

Link: http://aurobindo.ru/workings/japa.pdf

Der Schüler ging zum Meister



Der Schüler ging zum Meister und fragte ihn: “Wie kann ich mich von dem, was mich an die Vergangenheit heftet, lösen?” Da stand der Meister auf, ging zu einem Baumstumpf, umklammerte ihn und jammerte: “Was kann ich tun, damit dieser Baum mich loslässt?”

*aus dem Zen

Reformiere (verändere) dich selbst und du wirst tausende um dich herum reformieren. *Yogananda

Je mehr ihr euch selbst vervollkommnet, umso mehr werdet ihr auch andere um euch herum aufrichten können. Wer sich selbst vervollkommnet, wird immer glücklicher. Und je glücklicher ihr werdet, umso glücklicher werden auch die Menschen in eurer Umgebung.

*Yogananda

Ein liebendes Herz...

Ein liebendes Herz
und ein dienendes Leben,
werden immer erfolgreich sein.

*Sri Chinmoy

Türen des Lichts

Warum ist der Mensch zum Besten und zum Schlimmsten fähig?

Weil er sich durch sein Bewusstsein an der Grenze zwischen der niederen und der höheren Welt befindet. Wenn er nicht wachsam ist, wenn sein Bewusstsein nicht erweckt ist, werden die dunklen Kräfte beginnen, die Oberhand zu bekommen. Verbindet er sich dagegen mit den Kräften der höheren Welt, wird er zum Kanal wohltuender Ströme.

Sobald wir dies wissen, können wir abmessen, wie wichtig der Platz ist, den wir im Universum einnehmen, weil es von uns abhängt, ob sich die Türen des Lichts oder jene der Dunkelheit öffnen. Nachdem wir uns an der Grenze zwischen diesen beiden Welten befinden, trägt jeder von uns durch seine Haltung zur Offenbarung des Guten oder des Bösen auf der Erde bei. Ebenso wie die Sonne die Tür für die göttlichen Kräfte im Sonnensystem ist, können wir zu Türen der Sonnenkräfte auf der Erde werden. Wir haben im Universum also eine grandiose Mission zu erfüllen.

*Omraam Mikhael Aivanhov

Vergiß nie

Vergiß nie, daß du nicht allein bist. Das Göttliche ist bei dir, um dir zu helfen und dich zu führen. Es ist der Gefährte, der dich nie im Stich läßt, der Freund, der dich mit seiner Liebe tröstet und stärkt. Wenn du Vertrauen hast, tut ES alles für dich.

*Mira Alfassa

"Europa rühmt sich seiner praktischen und wissenschaftlichen Organisation und Tüchtigkeit. Ich warte, bis seine Organisation perfekt ist; dann wird ein Kind es zerstören." *Sri Aurobindo


Die ganze Natur strebt zum Gleichgewicht

Frage: Neulich wurde ein Artikel über die Vorhersagen der berühmten bulgarischen Wahrsagerin Baba Wanga veröffentlicht. Sie hatte vorhergesagt, dass im Jahr 2010 der arabische Konflikt in Syrien beginne, und im Jahr 2016 würden die Muslime Europa angreifen, chemische Waffen benutzen und Europa verwüsten. Sie hat auch gesagt, dass der 44. USA Präsident ein Farbiger sei und er der letzte Präsident wäre. Diese Vorhersagen klingen nach Apokalypse. Erlaubt die Wissenschaft Kabbala, die Zukunft vorherzusagen?

Antwort: Die Wissenschaft Kabbala kennt alle Pläne der Natur (=Schöpfer) und den ganzen Weg, den wir gehen müssen. Denn die Balance zwischen den positiven und negativen Kräften auf allen Niveaus entwickelt sich gemäß den Formeln, die die Kabbalisten kennen. Und in diesen Formeln gibt es einen kleinen Koeffizient, der “freier Wille” heißt. Das bedeutet, dass wir in diese Formeln eingreifen und erkennen können, in welcher Form wir von der Gegenwart zur Zukunft gelangen. In jeder Sekunde des Daseins, die sich augenblicklich in die Vergangenheit verwandelt, kann ich für den nächsten Augenblick oder für längere Zeit bestimmen, wie ich von einem Zustand zu dem anderen kommen kann. Unsere Zustände müssen in die Richtung des allgemeinen Gleichgewichts, das wir zwischen uns erreichen sollen, voranschreiten. Die ganze Natur strebt zum Gleichgewicht, die menschlichen Systeme inklusive. Aber wie genau können wir uns zu diesem Gleichgewicht bewegen, zu diesem Zustand, den wir als Endzustand bezeichnen? Es hängt von der Menschheit ab. Wir können mithilfe des guten Weges oder des schlechten Weges dorthin kommen, abhängig von unserem Eingreifen in das Geschehen.

Frage: Ist für die letzte Korrektur eine gewisse Zeit gegeben? Antwort: Die Zeit ist mit 6000 Jahren “berechnet”, und wir haben heute das Jahr 5776. Für die Menschheit bleiben 224 Jahre, um sich zu korrigieren und alle funktionierende Kräfte in Balance zu bringen: gute und böse. Diese zwei Kräfte muss man nur ausgleichen. Es gibt keine schlechte und gute Kraft – schlecht ist nur, dass zwischen den Kräften kein Gleichgewicht herrscht. Und wir Menschen sind verpflichtet, sie in Einklang zu bringen.

Wir müssen aber keine 224 Jahre abwarten! Man kann innerhalb von ein paar Monaten die Balance dieser Kräfte, die in der Menschheit herrschen, herstellen. Die Kraft des Bösen ist eine gewaltige Kraft – unser böse Trieb oder auch Egoismus genannt, der in jeder Handlung steckt. Und die gute Kraft ist sehr schwach. Sie gleicht nur minimal unseren Egoismus aus und erlaubt uns zu leben, ohne uns gegenseitig zu ermorden und aufzufressen. Aber grundsätzlich sind wir alle nur von unserem Ego gesteuert und jeder will höher, reicher und stärker als der andere sein. Wir müssen vor allem begreifen, dass unser Egoismus unser Gegner ist und aus- oder angeglichen werden muss. Wir besitzen die gute Kraft, die den Egoismus ausgleichen kann – wir müssen sie lediglich entfalten. Die Kraft des Guten und die Kraft des Bösen sollen richtig miteinander verbunden werden, um die sogenannte „mittlere Linie“ zu erreichen, die Integration von Gutem und Bösen. Durch die Balance der beiden Kräfte kommen wir zu einer guten und ausgeglichenen Welt. Die ganze Natur ist auf diese beiden entgegengesetzten Kräften aufgebaut: Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht, Plus und Minus, Wärme und Kälte, Elektronen und Positronen. Es gibt keine Kraft in der Welt, die keine Gegenkraft besitzt. Man muss nur den Punkt des Gleichgewichtes in allen Aspekten zwischen den beiden finden und an diesem Punkt fühlen wir uns gut.

Wenn wir diese beiden Kräfte in Gleichgewicht bringen, werden wir spüren, dass wir in einer ewigen und vollkommenen Welt leben – im Garten Eden.

*Rav M. Laitman

Das Vernetzende

Wir stehen nicht isoliert in diesem Kosmos. Wir sind wirklich Kinder des Kosmos. Wir sind von unserem Wesen her mit allem vernetzt. Das Vernetzende nennt die Mystik “Liebe”.

* Kyo-un Rōshi

Das Göttliche wohnt in allen Menschen

Es steht in der Genesis, dass Gott den Menschen nach Seinem Bilde geschaffen habe (1 Mo 1,27). Aber wie kann man mit Sicherheit sagen, wo der Mensch endet und wo in ihm das Göttliche beginnt? Das ist unmöglich! Die menschliche und die göttliche Natur sind so eng verbunden und greifen so ineinander, dass man sie nicht abgrenzen kann. Das Göttliche wohnt in allen Menschen; bei den gewöhnlichsten Leuten ebenso, wie bei den Eingeweihten. Der Unterschied zwischen ihnen besteht nur im Bewusstsein. Diejenigen, die nicht begreifen und fühlen können, dass das Göttliche in ihnen wohnt, hindern Es daran, sich zu manifestieren. Genau das geschieht mit Menschen und Orten, denen die göttliche Gegenwart fehlt, weil sie sie nicht annehmen, nicht akzeptieren. Gott existiert in jedem von uns, und Er möchte sich in all Seiner Fülle, Schönheit und Macht, in all Seinem Licht und Seiner Liebe offenbaren. Aber zuerst müssen wir uns dieser Anwesenheit bewusst werden, um Ihm zu erlauben, sich kundzutun und zu wirken.

*Omraam Mikhael Aivanhov

Wenn man morgens müde aufwacht

Wenn man morgens müde aufwacht, ist das wegen dem Tamas [Trägheit] und nichts anderem: eine ungeheure Masse von Tamas; ich erkannte das, als ich das Yoga des Körpers begann. Und es ist unvermeidlich, solange der Körper nicht transformiert ist.

Ich lege mich sehr früh hin: um acht Uhr. Da ist noch überall Lärm, aber das macht nichts; wenigstens bin ich sicher, nicht mehr gestört zu werden. Dann muß man sich flach hinlegen und alle Muskeln, alle Nerven entspannen (das kann man sehr leicht lernen), ich nenne das, "wie ein Lappen" auf dem Bett zu werden: daß nichts mehr bleibt. Gelingt es einem, das auch mit dem Mental zu tun, so entledigt man sich all der idiotischen Träume, die einen noch müder aufwachen lassen, als man beim Einschlafen war: das ist eine Aktivität der Hirnzellen, die unkontrolliert weiterläuft, und das ermüdet sehr. Also eine vollkommene Entspannung, eine Art vollständige Ruhe ohne Spannung, wo alles innehält. Doch das ist erst der Anfang.

Nach dieser Entspannung bin ich es gewohnt, mein Mantra zu wiederholen. Mit diesen Mantras hat es etwas Besonderes auf sich (ich weiß nicht, wie das bei den anderen ist: ich spreche von meinem, das ich selber fand; es kam spontan), und zwar bewirkt es je nach den Anlässen, den Augenblicken, je nach dem, was man den Zweck des Wiederholens nennen könnte, völlig verschiedene Auswirkungen. Zum Beispiel beim Auf- und Abgehen in meinem Zimmer benutze ich es, um die Verbindung herzustellen: mein Mantra ist ein Mantra des Herbeirufens; ich rufe damit den Höchsten und stelle die Verbindung mit dem Körper her. Das war der ursprüngliche Grund für mein Japa. Denn der Ton besitzt eine eigene Macht, und indem man den Körper einen Ton wiederholen läßt, veranlaßt man ihn gleichzeitig, die Schwingung zu empfangen...

http://www.aurobindo.ru/workings/ma/agenda_01/1960-06-04-01_g.htm

*Mira Alfassa

Okkultes Wissen ohne spirituelle Disziplin

„Okkultes Wissen ohne spirituelle Disziplin ist ein gefährliches Instrument – für denjenigen, der es anwendet, ebenso wie für andere, wenn es in unreine Hände fällt. Spirituelles Wissen ohne okkulte Wissenschaft mangelt es an Präzision und Gewißheit in seinen objektiven Resultaten; es ist all-mächtig nur in der subjektiven Welt. Wenn die beiden in innerer oder äußerer Aktion verbunden werden, sind sie unwiderstehliche und fähige Instrumente für die Manifestation der supra - mentalen Kraft.“

*Mira Alfassa

Dunkelheit

"Die Unwissenden leben in Dunkelheit, sehen sich jedoch als weise und gebildet. In Illusion gehen sie verschlungene Wege, wie Blinde, die von Blinden geführt werden. Sie sind an Tausende von Seilen der Erwartung gebunden. Sie sind in Tausende von Schlingen in Form von Anhaftung an Kinder, Ehe, Wohlstand, Besitz und vieles mehr verwickelt. Die Sinnesfreuden sind das Ziel des weltlichen Menschen. Geld ist sein Ziel. Essen, Trinken, Spaß sind seine höchste Philosophie."


"Argumentieren ist nur ein Jonglieren mit Worten. Es ist intellektuelle Gymnastik und sprachliche Kriegsführung.Wer sein Leben nur mit Argumentieren verbringt, ist im dichten Dschungel von Dunkelheit und Nichtwissen gefangen. Höre auf zu argumentieren und werde still, wende dich nach Innen und meditiere."


"Der Weise zieht seine Sinne von den Objekten im Außen zurück, erkennt den Atman durch Meditation auf das Selbst und ist frei von Freude und Leid. Der Atman ist jenseits von Freude und Leid. Er ist Glückseligkeit."

*Katha Upanishad


source:  http://wiki.yoga-vidya.de/Katha_Upanishad

 

Viele neue Empfindungen spürte ich im Herzen.

Manchmal war mein Herz voller Leichtigkeit, Freiheit und Trost. Ich war wie verwandelt und glaubte vor Wonne zu vergehen. Manchmal kamen mir Tränen der Dankbarkeit. Manchmal wurde mein Verstand so klar, dass ich mit Leichtigkeit Dinge erfasste, die ich früher nie verstanden hätte. So erneuerte das Herzensgebet Geist, Körper und Verstand: Mein Geist erlebte die Süße der Göttlichen Liebe, innere Ruhe und Reinheit der Gedanken, — mein Körper erlangte Leichtigkeit und Frische, Unempfindlichkeit für Kummer und Krankheiten, und ich empfand das Leben als angenehm — mein Verstand erkannte die Sprache der Schöpfung, die Nähe Gottes und die Bedeutung der heiligen Schrift.

Manchmal erfüllt mich das Herzensgebet mit solcher Wonne, dass ich nicht glaube, es könnte jemanden geben, der glücklicher ist als ich. Nicht nur das Innere meiner Seele, sondern auch die ganze Außenwelt erscheint mir wunderbar schön. Alles verlockt mich zur Liebe und zum Dank an Gott. Menschen, Bäume, Pflanzen, Tiere, alles ist mir unaussprechlich vertraut, und in allen sehe ich seinen Namen. Manchmal fühle ich eine solche Leichtigkeit, als hätte ich überhaupt keinen Körper, etwa so, als würde ich durch die Luft fliegen. Manchmal empfinde ich eine solche Freude, als wäre ich König geworden, und möchte am liebsten sterben und mich in Dankbarkeit zu Gottes Füßen in die geistige Welt ergießen. 

Auszüge aus: <<< Der russische Pilger >>>

Der Sieg gehört dem Ausdauerndsten

Als ich vor einem Jahr mein Japa begann, überfielen mich alle nur möglichen Schwierigkeiten, alle Widersprüche, alle Vorurteile; die Atmosphäre füllte sich mit Widerständen. Wenn ich anfing, für das Japa auf und ab zu gehen, stieß sich dieser arme Körper sogar, begann falsch zu atmen, zu husten: er wurde von allen Seiten angegriffen. Bis auf den Tag, wo ich mir den Widersacher schnappte und ihm sagte: "Hör gut zu, du kannst tun, was du willst, aber ich werde bis zum Ende gehen und nichts wird mich daran hindern können, selbst wenn ich das Japa hundert Millionen Mal wiederholen muß." Das hatte ein wirklich erstaunliches Resultat, als würde mit einem Schlag ein Schwarm von Fledermäusen ins Licht fliegen. Von dem Augenblick an begann es gut zu gehen. Wir begreifen nie genug, welche unwiderstehliche Wirkung ein fest entschlossener Wille haben kann.

*Mira Alfassa (28. Januar 1960)

source: http://aurobindo.ru/workings/ma/agenda

Ich bin kein Gelehrter

Ich bin kein Gelehrter. Ich bin eine schöpferische Kraft in Aktion, das ist alles. Alles hängt ab vom Willen des Herrn. Wenn dies Sein Wille ist, dann weiß ich, wenn ich wissen muß, kämpfe ich, wenn ich kämpfen muß, liebe ich, wenn ich lieben muß, und immer besteht die Notwendigkeit zu lieben, zu wissen und zu kämpfen.

*Mira Alfassa


Stadium in der Sadhana

Es gibt ein Stadium in der Sadhana, in dem das innere Wesen zu erwachen beginnt. Das erste Ergebnis ist oft ein Zustand, der sich folgendermaßen zusammensetzt:

1. Eine gewisse Art „Betrachter-Einstellung“, in der das innere Bewusstsein alles, was geschieht, als Zuschauer oder Beobachter sieht, der die Dinge betrachtet, aber kein lebhaftes Interesse oder Vergnügen an ihnen hat.

2. Ein Zustand aus neutralem Gleichmut, in dem es weder Freude noch Sorge, sondern nur Ruhe gibt.

3. Ein Gefühl, von allem, was geschieht, getrennt zu sein, es beobachtend, aber kein Teil davon.

4. Dingen, Leuten oder Ereignissen nicht verhaftet zu sein.
Es scheint, als würde dieser Zustand versuchen, von dir Besitz zu ergreifen; aber alles ist noch unvollständig. Zum Beispiel sollten (1) in diesem Zustand, wenn die Menschen sich unterhalten, kein Ekel, keine Ungeduld, kein Ärger aufkommen, sondern nur Gleichgültigkeit, ein innerer Friede und inneres Schweigen herrschen. Es sollte (2) nicht nur eine bloße neutrale Ruhe und Gleichgültigkeit sein, sondern eine positive Empfindung der Stille, der Loslösung und des Friedens. Weiterhin (3) solltest du dich nicht aus deinem Körper entfernen, derart dass du nicht weißt, was geschieht oder was du tust. Du kannst das Gefühl haben, nicht der Körper zu sein, sondern etwas anderes – das ist gut; du solltest dir aber all dessen vollkommen bewusst sein, was in dir oder um dich geschieht.

Außerdem ist dieser Zustand, selbst wenn er vollkommen ist, nur ein Übergangsstadium – er soll einen gewissen Zustand der Unabhängigkeit und Befreiung herbeiführen. In diesen Frieden aber muss das Fühlen der Göttlichen Gegenwart einströmen, das Empfinden der Macht der Mutter, die auf dich einwirkt, der Freude oder des Anandas. Wenn du dich sowohl im Herz-Zentrum als auch im Kopf-Zentrum konzentrieren kannst, können diese Dinge leichter kommen.

*Sri Aurobindo 

source: http://aurobindo.ru/workings/sa/23

Ich schaue..

Ich schaue den Frieden höchsten Schweigens, der alle ergreift, die wissen, die in sich hegen das hohe, vollkommene und feste Bewusstsein. Denn die Jagd nach den Dingen dieser Welt lockt sie nicht mehr. Ich schaue das göttliche Ganze, das nichts ausschließt, in dem alles einen Anfang nimmt: ewige, stille Glückseligkeit, ruhige Frische des wahren Seins.

*Ramana Maharshi (1879 – 1950)