Psalm David's - Nr. 27 - Thora - Pentateuch - Die fünf Bücher Mose

[Von David.] Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen? Dringen Frevler auf mich ein, um mich zu verschlingen, meine Bedränger und Feinde, sie müssen straucheln und fallen. Mag ein Heer mich belagern: Mein Herz wird nicht verzagen. Mag Krieg gegen mich toben: Ich bleibe dennoch voll Zuversicht. Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich: Im Haus des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens, die Freundlichkeit des Herrn zu schauen und nachzusinnen in seinem Tempel. Denn er birgt mich in seinem Haus am Tag des Unheils; er beschirmt mich im Schutz seines Zeltes, er hebt mich auf einen Felsen empor.

Das Göttliche..

Das Göttliche möchte in dich einströmen, durch dich hindurch fließen, so wie die strahlende warme Sonne der Liebe dein Herz und deinen ganzen Körper durchströmt und erfüllt.

Das Göttliche möchte in dich einströmen, durch dich hindurch fließen, gerade so wie das Licht des Bewusstseins, das dunkle Denken durchtränkt mit Heiligkeit.

Das Göttliche möchte in dich einströmen, durch dich hindurch fließen, dich ganz einhüllen in seinen Palast höchster Seligkeit und Wonne. Es möchte sich selbst in Dir entdecken. Es möchte sich in Dir niederlassen und dich erfüllen mit dem Licht der Liebe und Einheit, mit dem Frieden, dem Vertrauen und der Geborgenheit des ewigen Daseins.

Sei die sich gebende Liebe selbst.

*Azmuto

Die Brücke, welche die Wahrheit und die Lüge verbindet

Es ist bekannt, dass die winzigen Teile vom Auge nicht wahrgenommen werden, größere um so leichter. Solange ein Mensch irregeführt wird, ist er nicht in der Lage, die Wahrheit zu erkennen, dass er den falschen Weg geht, er ist getäuscht, als ob er den Weg der Wahrheit gehen würde … Wenn die Täuschung schon groß ist, und diese Größe erreicht hat, dann ist man in der Lage, die Wahrheit zu sehen. Und dann sieht der Mensch, dass er den falschen Weg geht, das heißt, er enthüllt seinen wahren Zustand. Es stellt sich heraus, dass er in seiner Seele einen Punkt der Wahrheit enthüllt, der ihm zeigt, wie man auf den richtigen Weg kommt. Und das ist eine Brücke, welche die Wahrheit und Lüge miteinander verbindet, wo die Täuschung endet und der Weg der Wahrheit beginnt. Wir streben stets nach dem Guten, nach der Wahrheit, nach der Eigenschaft des Gebens, aber wenn unsere Anstrengungen einen bestimmten Stand erreichen, dann fühlen wir genau das Gegenteil, was uns zeigt, dass wir uns in einer Lüge befinden: wir geben nichts und wollen nichts geben, kümmern uns nur um uns selbst. Doch die Wahrnehmung von diesem falschen Zustand ist die Enthüllung der Wahrheit! Es ist zwar nicht angenehm, und der Mensch weiß nicht, was zu tun ist. Aber wenn er trotz allem wieder versucht, zur Eigenschaft des Gebens zu gelangen, diese als gut empfindet, die Wahrheit will – denn Wahrheit ist die Eigenschaft des Gebens -, dann findet er heraus, dass die Irreführung umso größer geworden ist … Aber das ist die Wahrheit! Die Wahrheit, dass er sich in der Lüge befindet. Und das geht so lange, bis die Lüge eine solche Größe erreicht, dass es unerträglich wird, in ihr zu bleiben. Und dann schreit er so, dass die Rettung kommt. Es gibt den Zustand selbst, und es gibt dessen Wahrnehmung. Und je mehr sich unsere wahren Zustände der Wahrheit annähern, umso polarer werden sie.

*Aus: Igrot Rabash ("Briefe [des] Rabash (№ 16)
(Es handelt sich um Briefe, die Rav Baruch Shalom HaLevi Ashlag (The Rabash) seinen Schülern schickte, während er in Übersee war. In seinen Briefen beantwortete er die Fragen seiner Schüler in Bezug auf ihren spirituellen Weg und Fortschritt, erklärte die spirituelle Bedeutung der jüdischen Feiertage gemäß Kabbala und befasste sich mit vielen anderen Themen.)

Der Augenblick


„Der Augenblick des Erkennenden ist gleich dem Frühlingstag; der Donner grollt, die Wolke weint; der Blitz brennt, der Wind bläst, die Knospen tun sich auf und die Vögel singen - das ist sein Zustand; er weint mit seinen Augen, lächelt mit seinen Lippen, brennt in seinem Herzen, spielt mit seinem Haupt, spricht den Namen des Freundes und kreist um dessen Tür.“  

*Schibli († 945)

Koyaanisqatsi

Der Atheist und der Gläubige

"Der Atheist ist Gott, der mit sich selbst Versteck spielt; aber ist der Theist ein irgendwie anderer ? Nun, vielleicht; denn er hat den Schatten Gottes gesehen und klammert sich daran."

*Sri Aurobindo

Mi Haish - Psalm 34, 13-15






Lyrik: Aus Psalm 34,13-15

Wo ist derjenige, der das Dasein begehrt,
der seine Tage liebt, um nur Gutes zu sehen?
Bewahre deine Zunge und Lippen,
dass sie nicht Trug reden.
Weiche von der Torheit und tue Gutes,
suche Frieden und jage ihm nach.

Hebräisch:

Mi-ha-ísh hey-chah-fáytz chah-yím,
Oh-háyv yah-mím li-róte tov?
Neh-tzór le-shon-cháh may-ráh,
Uus-fah-táy-chah mi-dah-báyr mir-máh.
Súr may-ráh va-ah-say-tóv,
Ba-káy sha-lóm va-rad-fáy-hu.

Sprache

Es hat einmal jemand behauptet, daß Gott die Bibel geschrieben und daß der Teufel sie publiziert hätte, und wenn diese Behauptung in dem Sinne aufgefaßt wird, wie sie gemeint war, so hat es wohl damit seine Richtigkeit, denn das Wahre kommt aus der Wahrheit und tut viel Gutes in der Welt, aber die mißverstandene Wahrheit wird zur Lüge, welche nur Unheil gebiert. Die Bibel ist für diejenigen, die ihren tieferen Sinn verstehen, ein wissenschaftliches Buch, in welchem die höchsten Wahrheiten der Religionsphilosophie, welche sich auf geistige und göttliche, nicht aber auf sichtbare, äußerliche und materielle Dinge bezieht, niedergelegt sind; aber diejenigen, welche die darin enthaltenen Angaben im äußerlichen und buchstäblichen Sinne auffassen, werden dadurch in die Irre geführt. Die Bibel ist in der Tat ein Lehrbuch der okkulten (verborgenen) Wissenschaft, das deshalb nur dem Okkultisten verständlich sein kann. „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört, und in keines Menschen Gemüt gekommen ist, das hat Gott denen, die ihn lieben, bereitet.“ Die göttlichen Geheimnisse in der Natur sind nicht den äußeren Sinnen offenbar; sie werden nur durch den Geist Gottes im Menschen erkannt. Auch sind die Erzählungen der Bibel zum großen Teile so kindisch und unglaublich, und beziehen sich oft, so wie andere Märchen, auf Dinge, die erfahrungsgemäß für unmöglich gehalten werden müssen, daß es ein Wunder ist, daß heutzutage noch gebildete Leute zu finden sind, welche an die darin erzählten Wunder glauben, oder sich einbilden, daran zu glauben. Dr.

*Dr. Franz Hartmann (1838 – 1912)


 

*Rav M. Laitman

Man muss..

Man muss in jedem Augenblick alles zu verlieren wissen, um alles zu gewinnen, die Vergangenheit abstreifen wie einen toten Körper, um in eine größere Fülle geboren zu werden... So drückt sich die ständige Sehnsucht des inneren Wesens aus, das Dir zugewandt Dich widerstrahlen will wie ein immer reinerer Spiegel, und Deine unwandelbare Wonne überträgt sich in ihm durch eine zum Fortschritt treibende Kraft von unvergleichlicher Stärke, diese Kraft setzt sich im äußersten Wesen um in einen ruhigen, sicheren Willen, den kein Hindernis vereiteln kann. O göttlicher Meister, mit welch inbrünstiger Liebe bin ich Deine Dienerin ! Mit welch reiner, unbewegten, unendlichen Freude bin ich Du selbst in allem, was jenseits allen geformten Daseins ist. Und die beiden Bewusstseine verbinden sich in einer Fülle ohnegleichen.

*Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973)

Ich muss..

„Der Fisch kann im Wasser nicht ertrinken, der Vogel in den Lüften nicht versinken. Das Gold ist im Feuer nie vergangen, denn es wird dort Klarheit und leuchtenden Glanz empfangen. Gott hat allen Kreaturen das gegeben, dass sie ihrer Natur gemäß leben. Wie könnte ich denn meiner Natur widerstehen?

Ich muss von allen Dingen weg zu Gott hingehen, der mein Vater ist von Natur, mein Bruder nach seiner Menschheit, mein Bräutigam von Minnen, und ich die Seine ohne Beginnen. Meint ihr, ich würde diese Natur nicht fühlen? Gott kann beides: kräftig brennen und tröstlich kühlen!”

*Mechthild von Magdeburg
(aus: "Das fließende Licht der Gottheit")

Das fließende Licht..

Da sprach der liebende Mund,
Der meine Seele küßte wund,
In seinen erhabenen Worten,
Die ich niemals würdig hörte:
Du bist meiner Sehnsucht Liebesfühlen,
Du bist meiner Brust ein süßes Kühlen,
Du bist ein inniger Kuß meines Mundes,
Du bist eine selige Freude meines Fundes,
Ich bin in dir, du bist in mir,
Wir können einander nicht näher sein,
Denn wir sind beide in eins geflossen
Und sind in eine Form gegossen
Und verbleiben so ewig unverdrossen.
 
*Mechthild von Magdeburg (1210-1282)
in: “Das fließende Licht der Gottheit”

Die alte und neue Welt


So wie der Urlauber in Irland, sich ständig selbst an die neuen Gesetzmäßigkeiten - des auf der anderen Seite Fahrens - erinnern muss, so muss sich der Mensch, der die spirituelle Welt betreten hat, ständig wach - bewusst halten, sich ständig erinnern, um die jahrzehntelang eingeübten Gewohnheiten des Denkens, des Handelns und der Absichten zu wandeln.
*Azmuto

Eine strahlende Sonne..

Eine strahlende Sonne geht über dem Horizont auf. Es ist dein Herr, der zu dir kommt. Die ganze Welt erwacht und streckt sich in Wonne beim Kontakt seiner Herrlichkeit. Wie die Erde, die sich hebt und öffnet, wie der Baum, der wächst, wie die Blume, die blüht, wie der Vogel, der singt, wie der Mensch, der liebt, laß Sein Licht dich durchdringen und durchstrahlen in immer wachsendem und sich weitendem Glück, in einer Freude, die sich stetig voran bewegt wie die Sterne am Himmel.

*Mira Alfassa

Der Weg

Nicht jeder, der den Weg gesehen hat, ist auf dem Weg gegangen, und nicht jeder, der gegangen ist, hat das Ziel erreicht. Gar mancher hat gehört, aber nicht gesehen, gar mancher hat gesehen, aber nicht erkannt, gar mancher hat erkannt, aber nicht gefunden.

*Maybudi

Schleier

Oh, wir erblicken Dich nicht und wir erblicken nicht einmal Deinen Schleier. Wir sind also hinter dem Schleier der Schleier, während Du uns näher als unsere Halsschlagader bist und also uns näher als wir uns selbst. Dieser Nähe wegen sehen wir Dich nicht. Wie sollen wir, die wir nicht einmal uns selbst sehen, Dich sehen ?

* Ibn Arabi (1165 - 1240)

Der König und der Vogel - le roi et l'oiseau

Die Lilith & Der Seiltänzer


Die Lilith

Es wird erzählt: „Ein Mann, dessen sich die Lilith bemächtigt hatte, fuhr nach Neshiz, wo er Rabbi Mordechai anflehen wollte, ihn zu befreien. Der Rabbi merkte in seinem Herzen, daß jener unterwegs zu ihm war, und gab in der ganzen Stadt den Befehl aus, am Abend alle Haustüren zu schließen und niemand einzulassen. Als der Mann nachts in die Stadt kam, fand er nirgends Einlaß und mußte sich auf einen Heuschober legen. Schon war die Lilith da und sprach: „Komm herunter zu mir.“ Er fragte sie: „Weshalb verlangst du das ? Sonst pflegst du doch immer zu mir zu kommen.“ Sie sprach: „Im Heu, auf dem du liegst, ist ein Kraut, das mich hindert, mich dir zu nahn.“ „Welches ist es ?“ fragte er, „ich will es hinweg werfen, und dann wirst du zu mir kommen können.“ Er zeigte ihr Kraut um Kraut, bis sie sagte: „Das ist es.“ Da band er es sich an die Brust und war von ihr befreit.“

Der Seiltänzer

Rabbi Chajim von Krosno, ein Schüler des Baalschem, sah einst mit seinen Schülern einem Seiltänzer zu. Er war so tief in den Anblick versunken,daß sie ihn fragten, was es sei, das seine Augen an die törichte Schaustellung banne. „Dieser Mann“, antwortete er, „setz sein Leben aufs Spiel, ich könnte nicht sagen weswegen. Gewiß aber kann er, während er auf dem Seil geht, nicht daran denken, daß er mit seiner Handlung hundert Gulden verdient; denn sowie er dies dächte, würde er abstürzen.“




Nur ein Fisch..


Nur ein Fisch wird nie von seinem Wasser satt; wer sein täglich Brot nicht hat, findet den Tag lang. Das Unreife kann den Zustand des Reifen nicht verstehen, ebenso wie ein Kind nicht weiß was es bedeutet erwachsen zu sein.

*Rumi

Das Phänomen - Bruno Gröning (1906 - 1959)

"Es ist nicht das sterbliche Selbst, das Selbst, das du vor dir siehst, was imstande ist, solche Dinge zu vollbringen. Es ist das wirklichere, tiefere Selbst. Es ist das, was du als Gott erkennst, Gott in mir, Gott, der allmächtige Eine, der durch mich solche Dinge tun kann. Ich kann von mir aus, von meinem sterblichen Selbst aus, nichts tun. Nur wenn ich mich von allem Äußern völlig losmache und das Wirkliche, das ich bin, sprechen und handeln und die große Liebe Gottes durch mich wirken lasse, kann ich solche Dinge vollbringen, wie du sie mich tun sahst. Wenn du die Liebe Gottes durch dich auf alle Dinge ausströmen lässt, dann fürchtet sich niemand vor dir und nichts Böses kann über dich kommen."



„Der Mensch ist ein Geschöpf der Liebe.
Was in der Liebe geschaffen, kann nur in der Liebe leben.“

„Gibt es einen Grundsatz, nach dem man sein ganzes Leben richten kann?
Ja, die Nächstenliebe.“ 

„Der Geist beherrscht die Materie.“ 

„Der größte Arzt aller Menschen ist und bleibt unser Herrgott.“ 

„Der Mensch handelt nach seinem Willen.
Wie der Wille, so der Gedanke.
Der Gedanke bewegt den Menschen zur Tat."

Teresa von Avila (1515 - 1582)

St. Teresas Gebet:

Möge heute überall Frieden sein. Mögest du Gott vertrauen, daß du genau dort bist, wo du vorgesehen bist zu sein. Mögest du dir der unendlichen Möglichkeiten gewahr sein, die durch den Glauben geboren werden. Mögest du jener Geschenke bedenken, die du erhalten hast und die Liebe weiterleiten, die dir gegeben wurde. Mögest du in Zufriedenheit wissen, daß du ein Kind Gottes bist. Laß diese Gewißheit mit tiefen Atemzügen bis in deine Knochen dringen und dort ihren Platz finden und erlaube deiner Seele die Freiheit zu singen, zu tanzen, zu loben und preisen und zu lieben. All dies ist da für jeden und jede von uns.

"Man verwandelt sich in das, was man ohne Unterlaß vorgibt zu sein." *Sri Ramakrishna (1836-1886)

"Die großen Heiligen
sind vor Gott alle kleine Jungen.
Ihre Stärke ist die Stärke Gottes,
die Stärke des Vaters,
selbst haben sie nichts.
Daran glauben sie fest."

"Wenn derjenige,
der Gott schaute,
für das Wohl anderer handelt,
dann ist er so stark wie ein Löwe."



"Wer anderen hilft ohne selbstsüchtigen Beweggrund, hilft tatsächlich sich selbst."

*Sri Ramakrishna (1836-1886)

Ich sehne mich danach, nur an einem Ort zu leben - dort, wo Liebe ewig regiert. *Sri Chinmoy


Die Fähigkeit, sich selbst zu heilen

Mutter, ist es möglich, in sich die Fähigkeit zu entwickeln, sich selbst zu heilen ?

"Im Prinzip ist alles möglich, wenn man sich bewußt mit der Göttlichen Kraft vereint. Aber ein Verfahren muß gefunden werden, und das hängt von einzelnen Fällen und Personen ab. Die erste Voraussetzung ist, daß man eine physische Natur hat, die Energie ausstahlt, anstatt sie von andern zu holen. Also eine gebende, statt einer empfangen wollenden Ausrichtung. Die zweite unerläßliche Voraussetzung ist zu wissen, wie man Energie von oben gewinnt, aus der unerschöpflichen unpersönlichen Quelle. Auf diese Weise empfängt man desto mehr man ausgibt, und man wird ein unerschöpflicher Kanal und nicht ein Gefäß, das beim Geben leer wird. Durch unentwegte Aspiration (Strebsamkeit) und Sehnsucht lernt man."

*Mira Alfassa 12. und 13. Januar 1972

Die ganze Menschheit ist ein einziger Körper

Die ganze Menschheit ist ein einziger Körper, und alle Menschen, Nationen, Gemeinschaften und Rassen sind die verschiedenen Organe. Das Glück und das Wohlergehen von jedem davon ist das Glück und das Wohlergehen des ganzen Körpers. Wenn ein einziges Organ des Körpers Schmerz erleidet, so muß der ganze Körper einen Anteil an seiner Strapaze mit ertragen.
* Hazrat Inayat Khan


Die Geschichte der Menschheit seit den uns bekannten Zeiten ist ein Vorwärtsschreiten der Menschheit zu einer immer innigeren Verbindung. Diese Verbindung geht auf den verschiedensten Wegen vor sich, und nicht nur die sind ihr dienlich, die an ihr arbeiten, sondern sogar diejenigen, die sich ihr widersetzen.  
* Tolstoi, (1828 – 1910)

Ihr sagt oft: "Ich würde geben, aber nur dem, der es verdient." Die Bäume in eurem Obstgarten reden nicht so, und auch nicht die Herden auf euren Weiden. Sie geben, damit sie leben dürfen, denn zurückhalten heißt zugrundegehen.
* Khalil Gibran (1883 - 1931)







Eine Richtung

Warum hegt ihr Verwirrung in eurem Denken ? Ihr müsst nur eine Richtung, ein Ziel eine Absicht haben, nämlich jedem lebenden Wesen im Universum dienlich zu sein.

*Babaji

Om Babaji

Er..

Er dessen Selbst durch Yoga (Integration) in Einklang gebracht ist, sieht das Selbst in allen Wesen wohnen und all Wesen im Selbst.

*Bhagavad Gita

МУЗЫКУ ШРИ ЧИНМОЯ

Willkommen!

Ich habe es mehr als tausend Mal geprüft: Mein Leben erscheint mir ohne dich nicht süß. Singe mir, o Ziel meines Sehnens, die Melodie der Auferstehung! Knie nieder, o meine Kamelin! Die Freude ist vollkommen. O Erde, verschlucke meine Tränen, es gibt bestimmt genug davon. Trinke, o meine Seele, ein jetzt reines Getränk! Du bist zu uns zurückgekehrt, o meine Freude! Willkommen!

*Rumi

Die schleimfreie Heilkost - Arnold Ehret

"Um unsere Leistungsfähigkeit bei erschöpfender Arbeit zu erproben, machten wir eine Reise nach Norditalien, dort wanderten wir 56 Stunden lang ununterbrochen ohne Schlaf, ohne Pause und ohne Nahrung. Wir tranken nur etwas. Dies nach einer siebentägigen Fastenkur, nach der wir eine einzige Mahlzeit aus zwei Pfund Kirschen zu uns nahmen. Fachleute, die davon hörten, nannten dies einen wunderbaren Test, von ihrem Standpunkt aus. Woher kam die Kraft für diese Leistung? Durch den Stickstoff, das Eiweiß, die organischen Salze, die Fette, die Vitamine oder wodurch? Nach einem 16-stündigen Marsch machte ich Kniebeugen und Armstreckungen, 360 in wenigen Minuten. Später brachten zahlreiche Krafttests mit athletischen Teilnehmern noch bessere Ergebnisse. Dies alles, nachdem ich für unheilbar erklärt worden war, und mein Vater und mein Bruder an Schwindsucht gestorben waren. Als vollkommen veränderter Mensch verlangte ich nach höheren Erfahrungen - nicht nur körperlicher, sondern auch geistiger und seelischer Art. Meinem jungen Gefährten ging es ebenso."

"Durch meine lange Erfahrung, mich selbst mit Fasten und schleimfreier Kost zu heilen und durch das Leiten von Fastenkuren für viele Hunderte in meinem Sanatorium in der Schweiz über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren, kann ich mit Sicherheit belegen, wie wundervoll die Wirkung und der Nutzen bei richtiger Anwendung sind. Meine erste Erfahrung brachte so wohltuende Ergebnisse, daß ich die angewandten Methoden vervollkommnen und beweisen wollte..."


http://arnold-ehret.blogspot.de/

https://docs.google.com/pdf_Arnold_Ehret

Die Bettlerschale

Eine alte Geschichte erzählt von einem König, der den Wunsch eines Derwisch' erfüllen wollte. Und der Wunsch des Derwisches bestand darin, dass seine Bettlerschale mit goldenen Münzen gefüllt würde. Der König meinte, es sei das leichteste von der Welt, die Schale des Derwisches zu füllen. Aber als er es versuchte, zeigte sich, dass es eine Zauberschale war: sie wurde nicht voll. Je mehr Gold man hineinschüttete, desto leerer wurde sie. Und der König war sehr enttäuscht und entmutigt bei dem Gedanken, dass diese Schale nicht gefüllt werden konnte.

Der Derwisch sagte: "Euer Majestät, wenn Ihr meine Schale nicht füllen könnt, so müsst Ihr es nur sagen, und ich werde meine Schale wieder an mich nehmen. Ich bin ein Derwisch, und ich werde weiterwandern und werde eben denken, dass Ihr Euer Wort nicht gehalten habt."

Mit allem guten Willen, mit aller Großherzigkeit und mit allen Schätzen konnte der Herrscher die Schale doch nicht füllen. Und er fragte: "Derwisch, sage mir, was für ein Geheimnis du in dieser Schale birgst! Es scheint nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Es ist ein Zauber dabei, sage mir das Geheimnis."

Der Derwisch erwiderte: "Ja, Euer Majestät, was Ihr da herausgefunden habt, stimmt, es ist eine Zauberschale." In Wahrheit ist die Schale jedermanns Herz. Es ist das Herz des Menschen, das niemals zufrieden ist. Fülle es, womit du willst, mit Reichtum, Gefälligkeit, Liebe und Erkenntnis, mit allem, was es gibt. Es wird niemals voll, denn es ist nicht dazu da, gefüllt zu sein. Weil der Mensch dieses Geheimnis des Lebens nicht kennt, verfolgt er unablässig alle möglichen Ziele oder jedes Ziel, das vor ihm liegt. Und je mehr er bekommt, desto mehr will er haben, und die Schale der Wünsche wird niemals voll.

 Was dies bedeutet, kann man durch das Studium der Seele verstehen. Der Hunger des Menschen wird durch Nahrung gestillt; aber dahinter steht der Hunger der Seele, und dieser Hunger kann nie gestillt werden. Dieser Hunger steht im Hintergrund all der verschiedenen Formen des Hungers und des Durstes. Und da der Mensch diesen innersten Hunger nun einmal nicht entdecken kann, kämpft er während seines ganzen Lebens darum, den äußeren Hunger zu befriedigen, der gestillt wird und doch ungestillt bleibt.

Wenn jemand eine Studie über Dinge der äußeren, der objektiven Welt macht, kann er eine ganze Menge Wissen über sie gewinnen, und doch kommt er nie an ein Ende. Wer das Geheimnis des Klanges sucht, wer nach dem Mysterium des Lichtes forscht, wer die Geheimnisse der Wissenschaft sucht, sie alle forschen und forschen, und nie kommen sie zu einem Ende, noch erlangen sie je Befriedigung und Gewissheit. Und ein nachdenklicher Mensch fragt sich, ob es diese Befriedigung und Gewissheit denn überhaupt irgendwo gibt, diese Zufriedenheit, die sozusagen die Hoffnung der Seele erfüllt. Tatsächlich gibt es eine Möglichkeit, zu dieser Zufriedenheit zu gelangen; und sie liegt darin, die Vollkommenheit zu erreichen, die nicht von äußeren Dingen abhängig ist, eine Vollkommenheit, die dem eigenen Wesen angehört. Diese Zufriedenheit wird nicht erreicht, sie wird entdeckt. Und eben in der Entdeckung dieser Zufriedenheit kann der Zweck des Lebens erfüllt werden.

*Hazrat Inayat Khan (1882 - 1927)

Lernen :-)



*Ausschnitt aus dem täglichen Unterricht 
vom 12.03.2013: Baal HaSulam, SHAMATI article: 16, 
"What Is the Day of the Lord and the Night of the Lord 
in the Work" (Download: http://www.kabbalahmedia.info/ )

Zutritt zum Tempel

Mirabai lebte in völliger Hingabe zu Krishna, ihrem "dunklen Herrn", dem sie auch all ihre wunderbaren Gedichte und Lieder widmete. Als sie eines Tages einen heiligen Hain aufsuchte, der Krishna geweiht war, und dort einen Tempel betreten wollte, wurde ihr von einem damals sehr berühmten Theologen und Asketen, Jiv Gosvami, der Zutritt zu diesem Tempel verwehrt. Die Begründung: Sie sei eine Frau. Daraufhin entgegnete Mirabai: "Sind nicht alle Seelen weiblich vor Gott?". Der Gelehrte senkte sein Haupt, verneigte sich und führte sie in den Tempel.

humoristische Aussprüche der Sufis


"Ich habe wenig zeit zum Beten... weil ich so oft im Himmel bin."
*Bayazid

"Wer den Monotheismus nicht vom Teufel lernt, ist ein Ketzer."
* Ghazzali 

"Ein Blinder sagt zu einem Blinden: "Ein schwarzer Tag, an dem wir zusammengetroffen sind."

"Ein Esel, den du mit hundert Engelsflügeln ausstattest, fliegt doch nur wieder zum Stall.  
*Rumi

"Die Dunkelheit ist angenehmer als die Blindheit."   

"Wach auf, bevor du geweckt wirst!"

"Mit Frommen Steine schleppen, nützt dir mehr, als mit Bösewichten Dattelpudding essen."
*Malik ibn Dinar 

"Durch deine Derwischmütze wirst du nicht zum Derwisch. Besäßest du hingegen Eigenschaften eins Derwischs, könntest du sogar Mongolenmützen tragen."
*Saadi




Prägt sich..

Prägt sich der Gedanke: „Ich bin es nicht, der wirkt“ durch die Gnade Gottes tief ins Herz ein, erreicht der Mensch schon in diesem Leben Freiheit. Angst gibt es nicht mehr für ihn.

*Sri Ramakrishna (1836-1886)

Reis..

"Reis der bereits gekocht ist, vermag keine Keime mehr hervorzubringen. Ist ein Mensch im Feuer von Jnana gekocht, vermag er am Spiel der Welt nicht mehr teilzunehmen. Was ist der Nutzen, wenn man gekochten Reis aussät ?"

"Zu dieser Einsicht muß der Erkennende gelangen: "Ich bin nicht mein Körper. Eins bin ich mit der All-Seele, dem absoluten und unbedingten Sein. Da ich nicht der Körper bin, unterwirft mich auch nichts seinem Gesetz, weder Hunger, Durst, Geburt, Tod noch Krankheit."

*Sri Ramakrishna


Affection, love, sweetness, fondness..





Affection, love, sweetness, fondness
God has for me.
Every day I live and grow
Under His Protection-Tree.

*Composed by Sri Chinmoy on January 8, 2006
 performed by: Sahadeva & Friends

Liebe und Kraft

Ich bin der geliebte Sohn des Höchsten Allmächtigen.
Und Er hat mich gemacht und ich lebe -
um all das Gute - all die Erfüllung - all die Gaben -
all die Geschenke - all das Licht - all die Liebe und Kraft
zu Empfangen - zu Verkörpern
und in jedes Herz zu Tragen.

*Azmuto

zum Herzen des Himmels

"Es schreie ein jeder zu Gott und erhebe sein Herz zu ihm, als hinge er an einem Haar und der Sturmwind brauste bis zum Herzen des Himmels, bis daß er nicht wüßte, was er tun solle, und beinahe keine Zeit mehr hätte zu schreien. Und in Wahrheit ist ihm kein Rat und keine Zuflucht als einsam zu werden und seine Augen und sein Herz zu Gott zu erheben und zu ihm zu schreien. Dieses tue man zu jeder Zeit, denn der Mensch ist in der Welt in großer Gefahr."
(“Welt” = im hebr.”olam” vom Wort “alama” Verhüllung)  

"Selbst wenn du Gott nicht mehr sagen kannst als "Hilf!", ist es sehr gut. Wiederhole dies immer wieder, bis Gott dir die Lippen öffnet und die Worte dir aus dem Herzen strömen."

* Rabbi Nachman von Bratslav  (Urenkel des Baal Schem Tov)
(* 1772 in Medschybisch; † 16. Oktober 1810 in Uman)

Meinen rastlosen Verstand zähme ich, indem ich Gottes Namen einatme. *Sri Chinmoy

"Wir müssen unseren Verstand trainieren, wir müssen es tun, um für immer in Gottes Herzens-Freude verweilen zu können."

"Ich kam in diese Welt, um meinen Ego-Ballon bersten zu lassen, um die Kraft der Sonne und die Schönheit des Mondes zu werden."

"Jedes einzelne mal, da mein Herr und ich uns begegnen, segnet Er mein Haupt und ich berühre Seine Füße."

"Nur der reinsten Seele wird sie gewährt: die höchste Gott-Manifestations-Rolle."

*Sri Chinmoy

Siehe ich sende Dir einen Engel...

Siehe,
ich sende Dir einen Engel,
der dir vorausgeht,
damit er dich behüte auf dem Weg
und dich an den Ort bringt,
den ich für dich vorbereitet habe.

*Moses (Exodus 23,20)

Matisyahu