Das Schiff,..


Verschmelzung

Die Verschmelzung mit den Büchern der Wahrheit, wirkt auf den Menschen und gibt ihm die Wünsche und Kräfte von denen, die sie geschrieben haben.

*Baal HaSulam

Da saß ein Mensch...

"Da saß ein Mensch ganz alleine - in tiefer Trauer ... Und alle Tiere kamen zu ihm und sagen: 'Wir wollen dich nicht so traurig sehen ... Deshalb darfst du von uns alles wünschen, was du willst.' Der Mensch sprach: 'Ich will gute Augen haben.' Der Geier antwortete: 'Du sollst meine haben.' Der Mensch sprach: 'Ich will stark sein.' Der Jaguar sagte: 'Du sollst so stark sein wie ich.' Dann sprach der Mensch: 'Ich will die Geheimnisse der Erde kennen.' Die Schlange antwortete: 'Ich zeige sie dir.' Und so kommen alle Tiere an die Reihe. Und als der Mensch alles hatte, was sie geben konnten, ging er fort. Da sprach die Eule zu den anderen Tieren: 'Nun weiß der Mensch soviel und kann vieles tun ... Plötzlich habe ich Angst.' Der Hirsch sagte: 'Der Mensch hat alles was er braucht. Jetzt ist er nicht mehr traurig.' Aber die Eule antwortete: 'Nein. Ich sah eine Leere in dem Menschen ... so groß wie ein Hunger, den er nicht stillen kann. Deshalb ist er traurig und will mehr. Er wird immer weiter nehmen und nehmen ... Bis die Welt eines Tages sagt: 'Es gibt nichts mehr und ich habe nichts mehr zu geben.'"

Ein Mensch...

























Alle Schwierigkeiten in Deinem Leben
haben einen Sinn.
Sie drängen Dich in die Harmonie.

*Peace Pilgrim

Alle Probleme, die uns begegnen,
haben nur einen Sinn;
uns in Richtung Spiritualität zu führen.
*Michael Laitman


Im eigenen Licht wandeln

Ein junger Schüler klagte dem Meister:
"In den Stunden, in denen ich mich der Spirituellen Lehre witme, fühle ich Leben und Licht, doch sowie ich zu lernen aufhöre, ist alles verschwunden. Was soll ich tun ?"

Der Meister gab ihm zur Antwort:
"Das ist, wie wenn einer in finstrer Nacht durch den Wald geht, und für eine Weile gesellt sich zu ihm ein andrer, eine Laterne in der Hand, aber an der Kreuzung gehn sie auseinander, und der erste muß weiter tappen. Trägt einer jedoch sein eigenes Licht, hat er keine Finsternis zu fürchten."

* (aus: Martin Buber, Die Erzählungen der Chassidim)

Sei..

Sei universell in deiner Liebe. Du wirst das Universum als ein Abbild deines eigenen Wesens erkennen.

*Sri Chinmoy

Zen Geschichten

Im Kloster

"Im Kloster wurden auch psychisch Kranke behandelt. Ein Besucher hörte hinter einer Tür einen Besucher wehklagen: «Ach, Yoko, Yoko ...» «Was hat der Mann für ein Problem», fragte er den Zen-Meister. «Nun, Yoko war die Frau, die seine Liebe nicht erhört hat», erklärte der Meister. Wenig später, hinter einer anderen Tür, hörte der Besucher wieder die Stimme eines Mannes: «Oh Yoko, Yoko ...» «Ist diese Yoko auch sein Problem», fragte der Besucher: «Ja», erwiderte der Meister, «ihn hat Yoko erhört und geheiratet».


Nach und nach

"Ein bereits älterer Mönch kam zu einem Zen-Meister und sagte: «Ich habe in meinem Leben eine Vielzahl von spirituellen Lehrern aufgesucht und nach und nach immer mehr Vergnügungen aufgegeben, um meine Begierden zu bekämpfen. Ich habe lange Zeit gefastet, jahrelang mich dem Zölibat unterworfen und mich regelmäßig kasteit. Ich habe alles getan, was von mir verlangt wurde, und ich habe wahrhaft gelitten, doch die Erleuchtung wurde mir nicht zuteil. Ich habe alles aufgegeben, jede Gier, jede Freude, jedes Streben fallengelassen. Was soll ich jetzt noch tun?» Der Meister erwiderte: «Gib das Leiden auf!»


Geiz 

Ein Anhänger von Mokusen Hiki klagte bei diesem über den Geiz seiner Frau. Mokusen besuchte sie daraufhin und hielt ihr die geballte Faust vor das Gesicht. „Was soll das wohl heißen?“, fragte die überraschte Frau. „Wenn meine Hand immer so wäre, was würdest Du sagen, was das ist?“ „Verunstaltet.“ Dann öffnete er die Hand, wobei er die Frau ansah, „und wenn sie immer so wäre?“ „Eine andere Art von Verunstaltung.“ Wenn du so viel verstehst, dann bist du eine gute Frau, sprach Mokusen und ging. Seitdem war die Frau manchmal sparsam, manchmal großzügig.

play..

“Let me play with God before I forget. Let me cry with the poor earth before I forget. Let me fly with my flying soul before I forget. Let me become Heaven-Light and earth-pride before I forget.” *Sri Chinmoy 



A recording of the All-Local NY Sri Chinmoy Students Performance from 27 August 2013. The performance features a group of singers and musicians belonging to the NY Sri Chinmoy Centre performing a medley of arrangements of Sri Chinmoy’s songs on the theme of “to play with God.”
Paree Atkin arranged the songs and directed the performance.
Here are the lyrics of some of the songs:

http://www.radiosrichinmoy.org/11795/all-local-ny-sri-chinmoy-students-performance-august-2013/

Zen

“Gehen ist auch Zen, sitzen ist auch Zen. Ob man spricht oder still ist, ob man sich bewegt oder nicht, der Körper bleibt immer in Frieden... Selbst wenn man einem Schwert gegenübersteht, bleibt der Geist ruhig. Selbst wenn man von Gift bedroht ist, bleibt der Geist unbeirrt...”


*Yoka Gengaku

Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. *Genesis

Jede neue Stufe
fängt in der "Nacht" an:
„Und es wird Abend,
und es wird Morgen – ein Tag“(Genesis).
Jede neue Stufe beginnt mit der Enthüllung
des "Bösen" in sich. Immer !

*Rav M. Laitman 

O Dreamers of Peace

 

O dreamers of peace, come.
Let us walk together.
O lovers of peace, come.
Let us run together.
O servers of peace, come.
Let us grow together.

*Sri Chinmoy 



Zen-Geschichten
















Zurückgezogenheit

Wenn Bankei seine Meditationswochen in der Zurückgezogenheit abhielt, kamen Schüler aus vielen Teilen Japans, um daran teilzunehmen. Während eines dieser Treffen wurde ein Schüler beim Stehlen ertappt. Man trug die Sache Bankei vor, mit der Bitte, der Täter möge davongejagt werden. Bankei ignorierte den Fall. Etwas später wurde der Schüler bei der gleichen Tat ertappt, und wieder übersah Bankei die Angelegenheit. Dies ärgerte die anderen Schüler, und sie schrieben ein Gesuch, in dem sie die Entlassung des Diebes forderten und erklärten, daß sie andernfalls alle zusammen fortgehen würden. Als Bankei das Gesuch gelesen hatte, rief er alle zu sich. «Ihr seid weise Brüder», sagte er zu ihnen. «Ihr wißt, was recht ist und was nicht recht ist. Geht woanders hin, um zu studieren, wenn ihr wollt, aber dieser arme Bruder kann nicht einmal zwischen recht und unrecht unterscheiden. Wer wird ihn unterrichten, wenn ich es nicht tue? Ich werde ihn hier behalten, selbst wenn ihr anderen alle geht.»Ein Strom von Tränen läuterte das Gesicht des Bruders, der gestohlen hatte. Jegliches Verlangen zu stehlen war ihm vergangen.


Am Ufer des Flusses 

In Indien saß einst ein Einsiedler am Ufer des Flusses, als er von einem jungen Mann in seiner Meditation gestört wurde. Der junge Mann kniete nieder und sagte: «Meister, ich will euer Schüler werden.» «Weshalb?» fragte der Meister. «Weil ich Gott finden will.» Der Meister sprang auf, packte den jungen Mann am Genick, zerrte ihn zum Fluß und stieß seinen Kopf unter Wasser. Nach einer Weile ließ er den jungen Mann los und zog ihn aus dem Fluß. Der junge Mann spie das Wasser aus, das er geschluckt hatte, und fing an zu husten. Ein wenig später hatte er sich beruhigt. «Was wolltest du am meisten, als ich dich unter Wasser hielt?» fragte der Meister. «Luft», sagte der junge Mann. «Gut», sagte der Meister. «Geh wieder dorthin, wo du hergekommen bist, und komm zu mir zurück, wenn du Gott genausosehr willst, wie du eben Luft wolltest».


Ein Dieb

Eines Tages drang ein Dieb in die Hütte des Zen-Meisters Shichiri Kojun ein: «Geld her oder ich werde dich töten!», drohte er. Kojun erwiderte ruhig: «Mein Geld ist dort drüben in der Schublade. Nimm es dir, aber vielleicht bist du so nett und läßt mir noch ein klein wenig übrig, da ich morgen noch etwas Reis einkaufen möchte.» Der Dieb war zwar sehr erstaunt, nahm sich dann aber doch fast das ganze Geld. Als er schon an der Tür war, sagte Kojun: «Wenn man etwas erhalten hat, sollte man sich auch dafür bedanken.» «Danke», erwiderte der Dieb kopfschüttelnd und verschwand. Wenig später wurde der Mann bei einem anderen Einbruch verhaftet, und er gestand, unter anderem auch den Zen-Meister bestohlen zu haben, der daraufhin zur Polizeiwache gerufen wurde. «Er hat auch euer Geld gestohlen, nicht wahr?», fragte der Polizist. «Oh nein, er hat mir nichts gestohlen. Ich gab ihm das Geld, und er bedankte sich dafür», sagte Kojun. Als der Mann seine wegen der anderen Vergehen gegen ihn verhängte Strafe verbüßt hatte, kam er zu Zen-Meister Kojun und bat darum, sein Schüler werden zu dürfen.

Jeden Tag

Jeden Tag sollst du versuchen,
einen persönlichen Rekord im
bedingungslosen & selbstlosen
Geben aufzustellen.

*Sri Chinmoy

Das Wilde Tier

Ein freundlicher Gastgeber führte uns in die Nähe eines Baumes und dort stießen wir auf einen Löwen. In Sichtweite von ihm zitterten mein Führer und ich, aber der Weise alte Mann ging unbeugsam weiter und wir folgten ihm. Das Wilde Tier - man könnte meinen es stünde unter dem Befehl des höchsten - erhob sich eine kleine Weile bescheiden und setzte sich wieder nieder, während der alte Mann eine Frucht von den niederen Zweigen des Baumes pflückte. Dann hielt er seine Hand voller Datteln ausgestreckt und das Tier kam und nahm sie, wie ein zahmes Haustier; als es fertig gefressen hatte, ging es fort. Wir standen zitternd und uns umschauend da und dachten darüber nach so gut wir konnten, welcher Heldenmut der Liebe, des Gebens und des Vertrauens in ihm ist, und welche Armut des Geistes in uns.

panic first ~ think later



„Nur Güte und Gnade werden mir alle Tage meines Lebens folgen.“



...Ein Vater geht mit seinem kleinen Kind auf der Straße, und das Kind weint bitterlich. Alle Leute auf der Straße schauen den Vater an und denken: „Wie grausam ist dieser Mann, der seinen Sohn weinen hören kann, ohne ihn zu beachten? Das Weinen des Kindes lässt die Leute auf der Straße sogar Mitleid für das Kind empfinden, aber dieser Mann, der sein Vater ist, hat keines. Die Schreie des Kindes veranlassen die Leute, auf  den Vater zuzugehen und zu fragen: „Wo ist dein Erbarmen?“  Dann antwortete sein Vater: „Was soll ich machen, wenn mein Sohn, den ich wie meinen Augapfel hüte, von mir verlangt, dass ich ihm eine Nadel gebe, damit er sich das Auge kratzen kann, weil sein Auge juckt? Kann man mich „grausam“ nennen, weil ich ihm seinen Wunsch nicht erfülle, oder ist es aus Gnade, dass ich sie ihm nicht geben will, damit er sich nicht das Auge aussticht und für immer blind bleibt?“...

Quelle: www.kabbala-bibliothek.de/artikel-nr-9

Peace: humanity’s flower-heart, Divinity’s fragrance-soul.

 
*Composed by Sri Chinmoy on December 8, 1993 

My feet have wings

My feet have wings,
They fly.
My hands have eyes,
They cry.
My thought has God,
It shines.
With God-delight
It dines.

* Sri Chinmoy

www.srichinmoysongs.com/wings

„Sie dürfen sich jetzt ins Leben stürzen”

Die Jugend kennzeichnet nicht einen Lebensabschnitt, sondern eine Geisteshaltung; sie ist Ausdruck des Willens, der Vorstellungskraft und der Gefühlsintensität. Sie bedeutet Sieg des Mutes über die Mutlosigkeit, Sieg der Abenteuerlust über den Hang zur Bequemlichkeit.
Jung ist, wer noch staunen und sich begeistern kann. Wer noch wie ein unersättliches Kind fragt: Und dann? Wer die Ereignisse herausfordert und sich freut am Spiel des Lebens. *Marc Aurel

Rule


Wischt euch die Augen..

Wischt euch die Augen, dass ihr keinen Menschen anders betrachtet als euch selbst. Seht keine Fremden, seht vielmehr alle Menschen als Freunde; denn Liebe und Einheit fallen schwer, wenn ihr den Blick auf das Andersartige heftet. Und in diesem neuen, wunderbaren Zeitalter lehren uns die heiligen Schriften, dass wir mit jedem Volk eins sein müssen, dass wir weder Grobheit noch Unrecht, weder bösen Willen noch Feindschaft oder Hass beachten dürfen. Vielmehr müssen wir unsere Augen auf den Himmel urewiger Herrlichkeit richten; denn jedes Geschöpf ist ein Zeichen Gottes, es kam durch die Gnade des Herrn und durch Seine Macht in die Welt. Deshalb ist keiner ein Fremder, jeder gehört zur Familie. Keiner ist Ausländer, jeder ein Freund, und jeder muss als Freund behandelt werden.

*Abdu'l Baha

Im richtigen Geist getane Arbeit ist Meditation. * Mira Alfassa, Die Mutter (*1878 -1973)

Kopf der Kolonne

„Wenn eine Kolonne aus tausend Blinden einen Weg beschreitet, und es am Kopf der Kolonne wenigstens einen Sehenden gibt, so sind sie sich alle dessen sicher, dass sie auf dem geraden Weg gehen, und nicht in Gruben fallen oder auf Hindernisse stoßen, weil sie von einem geführt werden, der den Weg sieht. Doch wenn es am Kopf der Kolonne keinen sehenden Führer geben wird, dann werden sie sich zweifellos vom Weg verirren und sich verlieren.“

* Maimonides (1135 - 1204)

Fortschritt

Wenn du immer in der Idee oder dem Gefühl verweilst, du wirst umgewandelt, dann wird das deinen Fortschritt in großem Maße unterstützen.

*Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973)

Johann Sebastian Bach - BWV 881

tiefes und wahres Bewustsein

Es gibt ein tiefes und wahres Bewustsein, wo sich alle in Liebe und Harmonie begegnen können. Vertrautheit mit dem Göttlichen wächst immer mit dem Zunehmen des Bewustseins, des seelischen Gleichmuts und der Liebe.

*Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973)

Erleuchtungsgeist

Der echte Erleuchtungsgeist, so wie die begabtesten Wesen ihn entwickeln, ist tief, von Weisheit geprägte Herzensgüte. Herzensgüte bedeutet hier ein durch und durch gutes Herz, verbunden mit Weisheit. Ist das nicht etwas Erstaunliches ? Wenn wir diese Güte besitzen, ist unser Geist friedlich, offen und klar. Allen Menschen, die wir treffen, fühlen wir uns verwandt, wir empfinden weder Unbehagen noch Fremdheit. Statt Angst und Unsicherheit verspüren wir Stärke und Mut, und wir sind fähig, mit jeder Situation konstruktiv umzugehen.

*Dalai Lama

Wo Liebe ist..

"Wo Liebe ist, gibt es keine Furcht; wo Geduld ist, gibt es keinen Zorn; wo Fröhlichkeit ist, gibt es keinen Geiz."

"Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." 

*Franz von Assisi (1182 - 1226)

Sicherheit ist die Kleidung des Lichts

Wir gleichen Vögeln im Käfig, die zwar oft vom Fliegen, vom Sich erheben und von der Weite des Himmels träumen, die geöffneten Käfigtüren aber ängstlich ignorieren. 

Der Mensch ist nicht abhängig von Grenzen. Er kann sich begrenzen, wenn er will, und kann auch völlig unbegrenzt sein - je nachdem.
Man sagt deshalb, wenn die Umhüllung von Licht um ihn herum ist, dann ist er dem Gesetz von Ursache und Wirkung, der Kausalität, nicht unterworfen. Er ist akausal, ist frei. Das ist es, was man das »Kleid des Menschen im Licht« nennt. 

Im Hebräischen hat das Wort für Krankheit die gleiche Wurzel wie das Wort für normal, und das Wort für Gesundheit hat die gleiche Wurzel wie das Wort für Schöpfung und schöpferisch. Norm heißt: gebunden, Zwang. Der Norm muß man entsprechen. Schöpferisch heißt: Ich durchbreche ständig den Zustand, die Grenzen,  ich schöpfe, erschaffe neues, gehe neue Wege.
(*F.Weinreb)

"Versuchst du den Weg zur Wahrheit mit dem Verstand zu finden, erweist sich das als unmöglich. Sobald du den Verstand jedoch fahren läßt, sind da keine Hindernisse mehr." ["If you are trying to find the way to the truth with the mind, this is impossible. Once you let go of the mind, however, all obstacles are gone."] *Sanai (1080 - 1131)



http://postersofberlin/Quote

Am anfang war das Wort



Die Stimme der höchsten Führung, des höheren Wissens ist allgegenwärtig. Sie wird von den gewöhnlichen Menschen nicht vernommen, da diese ihre persönliche oder gruppeneigene Selbstgefälligkeit taub macht.

Als Schlussfolgerung behaupten sie, dass die Stimme nicht vernehmbar sei. Oder noch schlimmer: sie hören auf eine oder auf mehrere Stimmen, von denen sie – wiederum aufgrund ihrer Selbstgefälligkeit – glauben, dass es die wahren seien. Es gibt so viele Dinge zur Nährung der eigenen Eitelkeit, die mit Morallehren vermengt sind, welche zumeist als „gut“ oder „wahr“ hingenommen werden. Damit frönen selbst die gläubigsten Anhänger dieser Morallehren ihrer Eitelkeit, genauso sicher, wie der geschulte oder selbsternannte Kritiker in Wirklichkeit in seinem Kritisieren die eigene Eitelkeit walten lässt und dabei weder selber etwas lernt noch anderen etwas beibringt oder zu irgendetwas einen Beitrag leistet.

Die Stimme, die stets zu vernehmen ist, spricht: „Du kannst die Eitelkeit weder bekämpfen noch meiden, solange du nicht weißt, wo ihre Wurzel ist und sie ihre Wirkung ausübt.“

* Idries Shah

Bewahrt immer euren Frieden, widersteht jeder Versuchung ihn zu verlieren. *Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973)

Alles, was zur gewöhnlichen Welt gehört, ist flüchtig, ohne Dauer; es gibt nichts in ihr, was es wert wäre, daß man sich darüber aufregt. Was dauert, was ewig, unsterblich und unendlich ist, das ist wahrhaft wert, daß man es erlangt, erringt und besitzt. Es ist das göttliche Licht, die göttliche Liebe, das göttliche Leben - es ist auch der höchste Frieden, die vollkommene Freude und alle Meisterschaft auf Erden, mit der ganzheitlichen Seinsoffenbarung als Krönung.

*Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973)

Sein oder Nichtsein

In der Liebe zu bleiben bedeutet 
Einlass zu finden in den Bezirk, 
wo alle Dinge eins sind.
(*Meister Eckhart)

Wenn die Sonne der Erkenntnis an der Wölbung dieses Weges strahlt,
den man nicht würdig zu beschreiben vermag,
zeigt sich in Klarheit das Geheimnis des Wesens der Dinge,
und der feurige Ofen der Welt wird zum Blumengarten.
Der Wanderer wird die Mandel unter ihrer Schale schauen.
Er wird sich selbst sein „Ich“ nicht mehr erblicken,
nichts mehr wird er erblicken als seinen Freund allein in allem;
in allem, was er sehen wird, wird er sein Antlitz schauen, in jedem Atom die Sphäre des Alls; unterm Schleier wird er zahllose Heimlichkeiten betrachten, die leuchten wie die Sonne.

Alle,die in dieser Wüste das Haupt erheben,
ziehen es aus dem gleichen Kragen.Magst du auch viele Einzelwesen sehen,es gibt in Wirklichkeit nur wenige,nein,es gibt eines nur.Was sich dir aber als eine Einheit darstellt,das ist nicht verschieden von dem,was gezählt wird.Wenn der Wanderer in dieses Tal eingetreten ist, verschwindet er wie die Erde unter seinen Füßen. Er wird verloren sein, denn das einzige Wesen wird offenbar. Er wird stumm sein, denn das einzige Wesen wird reden. Der Teil wird das Ganze werden, oder vielmehr er wird weder Teil noch Ganzes sein.Das Wesen, das ich verkündige, ist nicht gesondert da; die ganze Welt ist dieses Wesen; Sein oder Nichtsein, es ist immer dieses Wesen...

* aus: "Die sieben Täler"von Fariduddin Attar (1136 - 1221)

Demut & Aufrichtigkeit

"Demut und Aufrichtigkeit sind unsere sichersten Hüter. Ohne sie birgt jeder Schritt eine Gefahr; mit ihnen aber ist der Sieg gewiß."

"In jedem Augenblick unser Bestes tun und das Ergebnis dem Entscheid des Göttlichen überlassen, das ist der sicherste Weg zum Frieden, zum Glück, zur Kraft, zum Fortschritt und schließlich zur Vollkommenheit."

"Wahre und aufrichtige Demut ist unser Schutz; sie ist der sicherste Weg zur unerläßlichen Auflösung des Ego."

*Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973)