Being with a Master..

Being with a Master is never comfortable,
because He will break all your limitations,
all your ideologies.

*Sadhguru

Return to the root

Why are you so enchanted by this world
when a mine of gold lies within you.
Open your eyes and come.
Return to the root of the root
of your own Soul.

 *Rumi



Weg der wahren Evolution

Indem ihr euch auf den Weg der wahren Evolution begebt, seid ihr ähnlich wie ein Reisender, der eine Grenze überschreitet. Da ihr alle möglichen, seit Jahrtausenden angesammelten, verschiedenartigen Gepäckstücke mit euch herumtragt, werdet ihr von Zollbeamten angehalten, die euch sagen: »Mein Freund, der Weg ist lang und schwer und die Gegenstände, mit denen Du beladen bist, sind sperrig, nutzlos und sogar schädlich, also musst du sie hier lassen.« Und dann zwingen sie euch, alles Schwere und Dunkle wegzuwerfen, weil es euch daran hindert, mit der Reinheit und dem Licht, die ihr erreichen wollt, in Einklang zu schwingen. Dieser Grenzübertritt ist nicht leicht, weil es immer schmerzhaft ist, zu verzichten. Da ihr euch jedoch gewünscht habt, aufzusteigen, müsst ihr den Preis dafür akzeptieren. Bleibt beharrlich, dann gelangt ihr bald an eine andere Zollstelle, an die Grenze zu einer anderen Region, bis ihr völlig befreit in jener himmlischen Landschaft ankommt, in der ihr mit der Quelle des ewigen Lebens verschmelzt.  

*Omraam Mikhael Aivanhov (1900-1986)

source: http://prosveta.de/tagesgedanken/

Die Liebe zur Einsamkeit zeigt eine Anlage zur Erkenntnis; Wissen ist aber erst dann erlangt, wenn wir in unserer Wahrnehmung der Einsamkeit so gefestigt sind, dass wir sie auch in der Menge, im Kampf und auf dem Markte nicht verlieren. *Sri Aurobindo

"Wenn du beim Vollbringen großer Taten und Bewirken großer Ergebnisse inne wirst, dass du nichts tust, dann wisse, Gott hat von deinen Lidern Sein Siegel gelöst."

 "Wenn du allein, unbewegt und still auf dem Berggipfel sitzest und dabei die Umwälzungen betrachten kannst, die du leitest, dann hast du die göttliche Schau und bist von den Erscheinungen befreit."

*Sri Aurobindo

Sadhguru on How to Handle Sexuality





Happy are my eyes


Happy are my eyes
To see You, my Lord.
Happy is my heart
To feel You, my Lord.
Happy is my life
To claim You, my Lord,
As my own, very own.


*Composed by Sri Chinmoy on December 26, 2006
Album: Everytime you Love by Mountain Silence

Bewustsein...

Eine Frau hatte vor langer Zeit einen Unfall am Knie, und dieses Bein ist etwas schwächer als das andere, es hatte immer eine Neigung umzukippen. Sie merkte, wenn sie die richtung Haltung hatte, spürte sie nichts, da war nichts, es schien völlig vorbei. Sobald sie in das gewöhnliche Bewustsein zurückfiel, kehrte die Krankheit wieder... Und sie erlebte das unzählige Male. Ich fand es sehr interessant.

*Mira Alfassa

Gottes Lachen..

Gottes Lachen ist manchmal recht grob und unziemlich für artige Ohren; es genügt Ihm nicht, Molière zu sein, Er muss durchaus auch Aristophanes und Rabelais sein.

*Sri Aurobindo

Achtsamkeit ist Sammlung

Ein anderes Wort für Achtsamkeit ist Sammlung. Wer gesammelt ist, der bringt in sich das Verschiedene und Zerstreute zusammen. Er ist mit sich selbst vereinigt. Er ist eins mit sich, eins mit dem, was er tut. Er lässt sich nicht von den verschiedensten Dingen und Tätigkeiten ablenken. Er bringt alles zusammen. Das Wort Sammlung klingt in allen Worten an, die mit dem Suffix „sam“ enden. Der Acht“same“ bringt die Achtung, die Überlegung mit seinem Tun, mit dem Gegenstand, den er berührt, mit dem Augenblick zusammen. Der Behut-„same“ verbindet die Hut, den Schutz, mit dem, was er tut. Er breitet über alles, was er tut, seine Fürsorge, seine Obhut, seine Bewachung. Er ist wach bei dem, was er tut. Und das Wort „Sammlung“ ist eingegangen in das Wort „sanft“. Sanft ist der, der friedlich zusammen ist mit den Menschen und mit den Dingen, mit denen er umgeht. So führt die Sammlung heraus aus der Zerstreuung, aus der Ablenkung, aus der Unruhe, und hinein in ein gesammeltes, achtsames, sanftes Tun. Wer zusammen ist mit dem, was er berührt, der geht sanft damit um.

*Anselm Grün (*1945)

source: https://mystikaktuell.wordpress.com

O

Sei weit in mir, O Varuna; sei machtvoll in mir, O Indra; O Sonne, sei überaus hell und strahlend; O Mond, sei voller Liebreiz und Süße. Sei wild und schrecklich, O Rudra; seid ungestüm und schnell, O Maruts; sei stark und kühn, O Aryama; sei sinnlich und vergnüglich, O Bhaga; sei zärtlich und gütig, liebend und leidenschaftlich, O Mitra. Sei hell und enthüllend, O Morgendämmerung; O Nacht, sei ehrwürdig und trächtig. O Leben, sei voll, bereit und heiter beschwingt; O Tod, führe meine Schritte von Wohnstatt zu Wohnstatt. Bring all diese in Einklang, O Brahmanaspati. Lass mich diesen Göttern nicht untertan sein, O Kali.

*Sri Aurobindo


source: http://aurobindo.de

Der Pfad windet sich auf heikle Weise

Das Tor zur Befreiung ist sehr eng,
enger als die Breite eines Senf Korns.
Dein Verstand ist größer als ein Elefant,
wie soll der da durch?
*Kabir, (1440 - 1518)


Versuchst du den Weg zur Wahrheit mit dem Verstand zu finden,
erweist sich das als unmöglich.
Sobald du den Verstand jedoch fahren läßt,
sind da keine Hindernisse mehr.
*Sanai, (1080 - 1131)






















In der Liebe..

In der Liebe zu bleiben bedeutet
Einlass zu finden in den Bezirk,
wo alle Dinge eins sind.  

*Meister Eckhart

Außerhalb..

Außerhalb, jenseits der Vorstellungen von Fehlverhalten und Wohlverhalten, liegt ein Feld. Dort werd` ich mit dir zusammentreffen. Wenn sich die Seele in jenes Grasland niederlegt, ist die Welt zu sehr erfüllt, um darüber zu reden. Vorstellungen, Sprache, selbst der Ausdruck „der Andere“, ergeben keinerlei Sinn mehr.  *Rumi

Wenn wir stolpern...

Wenn wir stolpern so ist es,
um am Ende das Geheimnis
eines perfekteren Gehens zu lernen.  

*Sri Aurobindo

You have no idea...

You have no idea 
how hard I've looked for a gift to bring You. 
Nothing seemed right. 
What's the point of bringing gold to the gold mine, 
or water to the ocean. 
Everything I came up with was like taking spices to the Orient. 
It's no good giving my heart and my soul 
because you already have these. 
So I've brought you a mirror. 
Look at yourself and remember me.

*Kabir 

 

Die Göttliche Gegenwart ist in dir.

Die Göttliche Gegenwart ist in dir. Sie ist in dir. Du suchst nach ihr außerhalb deiner selbst. Schaue nach innen. Sie ist in dir. Die Gegenwart ist dort. Du verlangst nach der Wertschätzung anderer, um Kraft zu erhalten - sie wird dir nie zuteil werden. Die Kraft ist in dir. Wenn du es wünschst, dann kannst du nach dem streben, was dir als das höchste Ziel, das höchste Licht, das höchste Wissen, die höchste Liebe erscheint. Aber das ist in dir - sonst wärest du nie fähig, damit in Berührung zu kommen. Wenn du tief genug in dich gehst, wirst du es dort finden, wie eine Flamme, die immer aufwärtsgerichtet brennt. Und glaube nicht, das wäre so schwer zu leisten. Du erfährst diese Gegenwart nicht, weil dein Blick ständig nach außen gerichtet ist.

*Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973)

A life without love

A life without love is a waste. “Should I look for spiritual love, or material, or physical love?”, don’t ask yourself this question. Discrimination leads to discrimination. Love doesn’t need any name, category or definition. Love is a world itself. Either you are in, at the center…either you are out, yearning.

*Shams Tabrizi

Speak little



 "Speak little, learn the words of eternity.
Go beyond your tangled thoughts and find 
the splendor of Paradise."

"Find the sweetness in your own heart.
that you may find the sweetness in every Heart."

"I belong to no religion. 
My religion is love.
Every heart is my temple."

*Rumi 

 

im Herzen der Worte

Gebt euch nicht zufrieden mit Worten, sondern bemüht euch, die geistigen Bedeutungen, die im Herzen der Worte verborgen sind zu verstehen..... Die göttlichen Worte dürfen nicht entsprechend ihrem äußerlichen Sinn verstanden werden. Sie sind symbolisch und enthalten Wirklichkeiten geistiger Bedeutungen. Nicht das Lesen der Worte nützt euch, sondern das Verstehen ihrer Bedeutungen.... Alle Texte und Lehren der Göttlichen Testamente haben innewohnende geistige Bedeutungen. Man darf sie nicht wörtlich nehmen. Darum bete ich für euch, dass ihr die Fähigkeit erhaltet, diese inneren wirklichen Bedeutungen der Heiligen Schriften zu verstehen und der Geheimnisse inne zu werden, die in den Worten der Bibel niedergelegt sind...  

*Abdul-Baha in New York

This place is a dream.



This place is a dream.
Only a sleeper considers it real.
Then death comes like dawn,
and you wake up laughing at what you thought was your grief.

*Rumi


 

Erinnere dich

Erinnere dich immer tief in deinem Herzen, dass alles gut ist und es sich so entfaltet, wie es soll. Es gibt keine Fehler, nirgendwo, niemals. Wenn etwas falsch erscheint, dann liegt das nur an deinen eigenen falschen Vorstellungen, das ist alles. Das Universum, in dem wir leben, ist in Wirklichkeit Brahman, absolute Realität, absolutes Bewusstsein. Es ist Ausdruck von Vollkommenheit, von vollkommenem Leben, vollkommener Glückseligkeit, vollkommenen Seins.

Diese Vollkommenheit kennt kein Richtig oder Falsch, Gut oder Schlecht, Glücklich oder Traurig. Sie kennt nur sich selbst als Vollkommenheit. Du bist das. Du bist das Selbst, dieses vollkommene, unveränderliche Selbst. Nichts anderes existiert. Nichts anderes hat je existiert. Nichts anderes wird je existieren. Es gibt nur dieses eine Selbst, und du bist das.

 *Robert Adams (1928-1997)

Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.


Einbildung und Meinung


Einbildung und Meinung sind für den partiellen Verstand schädlich, denn sein Wohnort liegt in der Dunkelheit. Einen eine halbe Elle breiten Pfad auf der Erde kann ein Mann sicher und ohne Einbildung gehen; Doch wenn man auf einer hohen Mauer geht, stolpert man, auch wenn die Mauer zwei Ellen breit ist; Man fällt wegen der Einbildung und der Angst herunter. Denke über die Angst nach, die auf Einbildung beruht, und verstehe sie.  
*Rumi

Wirklichkeit

"Seid wie ein Kind - rein, voll Liebe, spontan, unendlich flexibel und jeden Augenblick bereit, zu staunen und Wunder zu akzeptieren."

 "Ein verbreiteter Irrtum ist, zu denken, dass eine Wirklichkeit, die Wirklichkeit sei. Man muss immer vorbereitet sein, eine Wirklichkeit für eine größere aufzugeben."

 "Bitte um alles, so wie ein Kind seine Mutter um alles bittet, ohne sich zu genieren. Bleib nicht stehen bei Frieden im Geist oder einem reinen Herzen oder Hingabe. Verlange alles. Sei mit nichts zufrieden, was weniger ist als alles."

"Eine Träne ist eine Tür, durch die ich kommen kann. Wie kann ich in ein Herz gelangen, das sich nicht nach mir sehnt?"

"Es gibt nur eine Sünde, und die besteht darin, nicht genug zu lieben."

"Das Mantra, das sich leicht und spontan einstellt, solltest du gebrauchen. Es sollte eine starke Empfindung erzeugen und wie Musik sein, die aus dem Herzen fließt."

"Der Nichtverwirklichte ist wie ein Stein. Der Verwirklichte ist wie ein Vogel - pures Leben und wahrhaftige Energie und Schönheit."

"Und wenn man den Gipfel erreicht hat, muss man wieder hinuntersteigen und anderen nach oben helfen, nach ihren Fähigkeiten und ihrer Kraft. Bei dieser Arbeit gibt es keine Rast: Der Höchste dient am liebevollsten, der Weiseste hört am aufmerksamsten zu, der, der gesehen hat, setzt sein ganzes Leben ein, um anderen zu helfen, damit auch sie sehen. Das ist der göttliche Weg."

"Ihr dürft das materielle Leben genießen, doch bringt es dem Göttlichen dar."

 * Mutter Meera (*1960)

Der Spiegel ist weder dies noch das, er ist einfach. Er hält dir dein Bild vor.

Ein Egoist begegnete einem Selbstlosen im Kampf: Der Egoist stach sich selbst einen Dorn ins Auge. O du, der die Selbstlosen mit einem Schwert niedersticht, du stichst deinen eigenen Körper damit. Hüte dich! Denn der Selbstlose ist entworden und sicher, er lebt bis in alle Ewigkeit in Sicherheit. Seine Form ist vergangen und er ist ein Spiegel geworden, darin gibt es nichts als das Abbild eines anderen Gesichts. Wenn du darauf spuckst, spuckst du dir selbst ins Gesicht, und wenn du auf den Spiegel schlägst, schlägst du dich selbst. Und wenn du ein hässliches Gesicht darin siehst, dann bist du es, und wenn du Jesus und Maria siehst, dann bist du es. Der Spiegel ist weder dies noch das, er ist einfach. Er hält dir dein Bild vor. Wenn die Rede an diesen Punkt gelangt, schließen sich die Lippen. Wenn die Feder diesen Punkt erreicht, zerbricht sie.

*Rumi

Beginn des Weges

Was suche Ich ?
Eine optimale Umgebung um zu wachsen !
Wie sieht diese Umgebung aus ?
Sie besteht aus Menschen einer Spirituellen Gemeinschaft,
in der alle das gleiche Ziel, die gleiche Ausrichtung haben:
nach Hause zurück zukehren, zur Einheit, zum Frieden, zur Liebe,
zur Brüderlichkeit, zur Geborgenheit, zur Freiheit, zur Erleuchtung,
zur Vollkommenheit, zur Vollendung, zur Stille, zum Licht, zur Quelle.
Ich möchte Umgeben sein von Liebenden
nach etwas höherem Strebenden Seelen.
Das ist das Schiff das mich nach Hause zurück bringt.
Möge sich mir dieser Ort zeigen, und möge ich das Seil ergreifen,
das mich aus meinem Käfig fortreißt.
Möge ich daran festhalten was auch immer passieren mag,
bis ich den Ort meiner Träume erreicht habe.
So sei es.
 















In der Tora (Genesis 37): steht über den Beginn
des Weges geschrieben:

"Da fand ihn ein Mann, wie er umherirrte auf dem Felde; der fragte ihn und sprach: Wen suchst du? Josef antwortete: Ich suche meine Brüder – die Einheit mit den anderen, sage mir doch, wo sie hüten."

Was heißt: "ein Mann, wie er umherirrte auf dem Felde"? "Feld" meint den Ort, an dem Früchte der Erde erwachsen sollen, welche der ganzen Welt Nahrung geben. Bekanntermaßen sind Feldarbeiten: "Pflügen", "Säen" und "Ernten". Unsere Weisen sagten: "Was mit Tränen gesät wurde, wird mit Freude geerntet". Und das heißt Feld, welches vom Schöpfer gesegnet wurde.

Baal Turim erklärt diese Stelle in der Thora, indem er sagt, dass hier von einem Menschen die Rede ist, der sich am Wege der spirituellen Entwicklung verirrte, der den wahren Weg nicht kennt, der bereits verzweifelt und denkt, dass er niemals sein Ziel erreichen wird. "Und es fragte ihn jener Mensch und sprach: Was suchst du?"- levakesch. Das Wort levakesch hat im Hebräischen zwei Bedeutungen: suchen und bitten. Folglich kann man die Frage des "Menschen" auch so verstehen: "worum bittest du?" anstatt "Was suchst du?", das heißt "wie kann ich dir helfen?". Und Josef antwortet ihm:  "Ich bitte (suche) meine Brüder", das heißt ich will in einer Gruppe sein, wo es Liebe zu Freunden gibt, und dann werde ich den Weg zum Schöpfer erklimmen können.

Dieser Weg ist der Weg des Gebens, und unsere Natur steht in vollem Gegensatz, in Feindschaft zu diesem Weg. Um diesen Weg zu beschreiten, gibt es nur ein Mittel: in einer Gruppe zu sein, wo es "Liebe zu Freunden" gibt, und wo jeder seinem Freund dabei helfen kann, gerade auf diesem Weg vorwärts zu schreiten.

"Der Mann sprach: Sie sind von dannen gezogen". Raschi erklärt: „Sie brachen die brüderlichen Bände, das heißt sie wollen sich nicht mit dir vereinigen“. Und das führte schließlich dazu, dass die Israeliten ins ägyptische Exil gelangten. Um Ägypten (das Ego) zu verlassen, müssen wir uns zu einer Gruppe vereinigen, wo die "Liebe zu Freunden" existiert, und dadurch werden wir dessen würdig, die Tora / das Licht das zur Quelle zurück führt zu empfangen.

(Quelle: http://www.kabbalah.info/de/kabbala-bibliothek/rabash-shlavey-hasulam/1984-85-liebe-zu-den-freunden-2 )

Ganz licht und klar sein heißt: am Ziele sein. *Bernhard von Clairvaux (1091 - 1153)

"Sei wie eine Brunnenschale, die zuerst das Wasser in sich sammelt und dann überfließend es weitergibt." 


"Viele studieren nur, um etwas zu wissen, das ist Vorwitz; andere, damit sie etwas gelten, und das ist Eitelkeit; andere, um ihre Kenntnisse feilzubieten, und das ist Eigennutz, wenige nur, um andere zu erbauen oder selbst erbaut zu werden."


"Lieb ist wohl allen das Licht; aber am liebsten denen, die lange in finsterer Nacht wandelten."


"Die Wahrheit bleibt den Stolzen verborgen, den Demütigen aber wird sie geoffenbart."


"Den Garten des Paradieses betritt man nicht mit den Füßen, sondern mit dem Herzen."


"Die Liebe wandelt die Seelen um und macht sie frei."


*Bernhard von Clairvaux  (1091 - 1153)

Wer glücklich ist,...


Wir lieben jene, die die Eigenschaften verkörpern, die wir zu verwirklichen wünschen. *Azmuto


O Sohn, der Pfad ist lang und voller Fallgruben

Fariduddin Attar, der etwa um das Jahr 1220 starb, ist einer der berühmtesten persischen Sufi-Dichter und Mystiker. Im Westen kennt man besonders sein Werk Manteq ot-teyr (Die Sprache der Vögel), die Geschichte der dreißig Vögel (si morgh), die am Ende ihrer Pilgerreise ihr Einssein mit dem Göttlichen, dem Simorgh, entdecken. Dieses Buch ist seither eine zuverlässige Quelle der Inspiration für mystische Dichter. Attars Meisterwerk ist aber zweifellos Mosibat-nameh (Das Buch der Prüfung), in welchem erzählt wird von der Initiationsreise einer nach Einheit strebenden Seele; diese wird durch den Pilger verkörpert. Die folgende Stelle ist dem Anfang des Gedichts entnommen und beschreibt den Moment, da dem Pilger offenbart wird, welchen Weg er einschlagen muss, um zu Gott zu gelangen. Jede neue Etappe, die der Pilger auf seiner innerlichen Reise in Angriff nimmt, wird hervorgehoben durch köstliche Anekdoten, die reich an geistiger Bedeutung sind.

Der Pilger war außer sich, sprachlos und verblüfft: Er sah hundert Weltalle, Ozeane über Ozeane von brodelnden Wassern; sie alle waren auf der Suche nach Gott, alle hineingerissen in den Sog Gottes. Er siebte die Erde der Welt durch und warf Intelligenz, Zweifel und Aporie beiseite. Er siebte die Erde der Welt hunderttausend Mal durch und legte ebenso viele Male die gewonnene Perle auf die Werkbank nieder. Schließlich erhielt er Hilfe von Gott: Wie er am Sieben war, trat ein Weiser vor ihn hin, eine Sonne, die beide Welten erleuchtete; die auf dem Weg eine Unzahl von Sternen versammelte; in der Welt und außerhalb der Welt, im Zentrum und außerhalb des Zentrums; sesshaft und ständig auf der Reise; unsichtbar und immer gegenwärtig; eine Sonne, welche die beiden Welten mit Licht durchflutete, erschreckt über den eigenen Glanz; eine rote Flamme auf dem Weg; ein riesiges Herz wie der grüne Ozean. Wer aus dem Staub seiner Schritte keinen Khôl macht, der soll verderben, ob er rein sei oder unrein! O Sohn, der Pfad ist lang und voller Fallgruben; der Reisende braucht einen Führer. Wie findet der Blinde sich ohne Stock zurecht? Es gibt keinen Weisen, sagst Du? Bitte, suche wie wild. Denn wenn es auf der Welt keinen einzigen Weisen gäbe, würde sich die Erde erheben, und die Zeit würde stillstehen. – Kurz und gut, als der Pilger den Weisen antraf, den Führer auf dem Weg, warf er sich ihm zu Füßen. Seine Seele überquoll vor lauter Freude; aus tiefster Überzeugung befestigte er den Ring der Knechtschaft an seinem Ohr. Hunderttausend Rosenknospen entfalteten sich im Rosengarten seines Herzens. Die Gnade brachte ihm Verzückung, die Gottlosigkeit wich, der Weg öffnete sich.

 Der Weise sagte zu ihm: Wegelagerer auf dem Weg lauern im Hinterhalt; schlafe nicht ein, tue, was dir gesagt worden ist. Der Pfad ist lang; Sohn, sei wachsam! Spar den Schlaf bis zum Grab auf, halt Wache! Jedem ist eine Aufgabe zugewiesen; viele haben solche Qualen durchgemacht. Hüte dich davor, dich auf dieser langen Reise durch ein Nichts aufhalten zu lassen. Da, wo du stillstehst, wirst du kraftlos für immer bleiben. Zerrissenheit und ein Brennen in deiner Brust sollen dir Befehle sein; in deiner Seele soll dieses Echo des Korans wie die Nachtigall singen. Gehe unbeirrt vorwärts, strenge dich an, sei wachsam! Trage die Bürde, iss den Dorn, spitze die Ohren.  

Der Pilger entbrannte wie ein von Leidenschaft gepackter Liebhaber. Er entledigte sich der Überschwänglichkeit und der Melancholie und tauchte nackt in den Ozean. Er gab Klagen und Dankbarkeit auf und machte sich auf den endlosen Weg.

*(Quelle: Le livre de l’épreuve (Das Buch der Prüfung) von Fariduddin Attar. Übersetzt aus dem Persischen von Isabelle de Gastines. Editions Fayard, Paris, 1981.)

Je vollständiger dein Vertrauen..

Je vollständiger dein Vertrauen, deine Aufrichtigkeit und deine Hingabe sind, desto mehr werden die Gnade und der Schutz mit dir sein.


Der Lehrer ist nicht jemand der belehrt oder diszipliniert, er ist ein Helfer und ein Führer.

*Sri Aurobindo