Ein Egoist begegnete einem Selbstlosen im Kampf: Der Egoist stach sich selbst einen Dorn ins Auge. O du, der die Selbstlosen mit einem Schwert niedersticht, du stichst deinen eigenen Körper damit. Hüte dich! Denn der Selbstlose ist entworden und sicher, er lebt bis in alle Ewigkeit in Sicherheit. Seine Form ist vergangen und er ist ein Spiegel geworden, darin gibt es nichts als das Abbild eines anderen Gesichts. Wenn du darauf spuckst, spuckst du dir selbst ins Gesicht, und wenn du auf den Spiegel schlägst, schlägst du dich selbst. Und wenn du ein hässliches Gesicht darin siehst, dann bist du es, und wenn du Jesus und Maria siehst, dann bist du es. Der Spiegel ist weder dies noch das, er ist einfach. Er hält dir dein Bild vor. Wenn die Rede an diesen Punkt gelangt, schließen sich die Lippen. Wenn die Feder diesen Punkt erreicht, zerbricht sie.
*Rumi
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