Scham

"Solang ich in der Welt noch andere sah als Ihn und mich selbst, hielt ich verborgen, was Er an mir tat; als ich aber anfing Ihn und mich überall zu sehen, verlor ich alle Scham und bin redselig geworden."

"Scham zeitigt wunderbare Wirkungen, und sowohl in der Moral wie in der Ästhetik möchten wir ungern auf sie verzichten; trotzdem ist sie ein Hinweis auf Schwäche und ein Zeichen der Unwissenheit."

*Sri Aurobindo

"Gott lässt sich nicht erkennen, solange man diese drei hat – Scham, Hass und Angst."

*Sri Ramakrishna

Es gibt nichts außer Ihm

Bringe das Bewußtsein des Einsseins in den Körper, das absolute, ausschließliche Einssein des Göttlichen - ausschließlich in dem Sinne, daß nichts existiert außer in diesem Einssein, selbst die Dinge, die wir äußerst abstoßend finden. Alles ist Er. Es gibt nichts außer Ihm. Das ist es, was wir uns von morgens bis abends und von abends bis morgens wiederholen sollten, weil wir es jeden Augenblick vergessen. Es gibt nur Ihn. Es gibt nichts außer ihm. Er allein existiert, es gibt keine Existenz außer Ihm, es gibt nur Ihn.

*Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973)

Mein ist das Herz,..

Mein ist das Herz, das in jedem Augenblick die Begrenzungen des Lebens herausfordert. 
* Sri Chinmoy

Unsere ganze Arbeit besteht darin, die Liebe in uns zu enthüllen, jeden einzelnen Tag. – Baal HaSulam

“Wenn jemand die Liebe zu den Menschen erreicht, befindet er sich genau in der Form des Dvekut (Anheftung), welche Gleichheit der Form mit dem Schöpfer bedeutet. Dadurch kann man sein enges, schmerzvolles, hürdenreiches Leben überwinden und zu einer überwältigenden ewigen Welt des Gebens gegenüber dem Schöpfer und den Geschöpfen gelangen.” – Baal HaSulam

In jedem..

In jedem Menschen ist Sonne - man muß sie nur zum Leuchten bringen.

*Sokrates 470 - 399 v. Chr.

Hundert Gründe gibt es, weshalb ich immer verliebt bin. * Ovid


"centum sunt causae,
cur ego semper amem."

 * Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.)

Die Wichtigkeit bestimmt alles...

Als Beispiel dient jemand, der sehr müde ist und gegen 23 Uhr schlafen geht. Wenn er um 03.00 Uhr morgens geweckt wird, wird er natürlich sagen, dass er keine Energie zum Aufstehen und Lernen hat, da er sehr müde ist. Und wenn er sich etwas schwach fühlt oder etwas Fieber hat, wird der Körper sicherlich keine Kräfte finden um zu der Zeit aufzustehen, zu der er es gewohnt ist aufzustehen. Aber wenn jemand sehr müde ist, sich krank fühlt und um Mitternacht schlafen geht und um 01.00 Uhr morgens geweckt wird und ihm gesagt wird: "Es brennt im Hof und gleich auch in deinem Zimmer , steh schnell auf und du kannst dein Leben retten je nachdem wie du dich anstrengst." So wird er keine Ausreden darüber hervorbringen, wie müde, gleichgültig oder krank er ist. Vielmehr wird er sogar, wenn er sehr krank ist, jegliche Anstrengung unternehmen, um sein Leben zu retten. Offensichtlich hat der Körper die Energie zu tun, was er kann, um zu bekommen was er will, weil er etwas Wichtiges erlangen wird.
* Baal HaSulam (1885-1954)

Der Mensch nimmt die Gedanken und das Verlangen jener an die er mag...

...Wenn der Mensch keinen Willen und kein Verlangen nach Spiritualität hat – und sich dann unter Menschen befindet, die das Verlangen und den Willen nach Spiritualität haben, und er diese Menschen mag, so nimmt auch er ihre Überwindungskraft und ihre Wünsche und Bestrebungen an, obwohl er selbst aus eigener Kraft jene Wünsche und Verlangen und die Überwindungskraft nicht hat. In dem Maße jedoch, wie er jenen Menschen Lieblichkeit und Wichtigkeit zuschreibt, erhält er neue Kräfte...

*Shamati 99

“Live in Synagogue“ – Agnikana’s Group

In this live recording from October 2013, Agnikana’s Group perform in a beautiful synagogue within the city of Nitra in Slovakia.

Link & free Download:

www.radiosrichinmoy.org/live-in-synagogue

Every Time You Love





Every time you love unconditionally,
A winged angel flies down and tells you:
“Sit down on my wing quickly.
The Lord Supreme is waiting for you.”

http://www.radiosrichinmoy.org/418/every-time-you-love-mountain-silence/

From Within Myself


Rav Kook words of wisdom
Music of Ba'al Hasulam

Ez Chaim, „Baum des Lebens“ von Ari (Rabbi Isaak Luria - 1534-1572)

Wisse, bevor die Emanationen emanierten
Und Geschöpfe erschaffen wurden,
Gab es nur das einfache höhere Licht,
Welches die ganze Wirklichkeit ausfüllte.

Und es gab keinen leeren Raum
Und keine leere oder unausgefüllte Atmosphäre.
Sondern es war alles voll jenes
Unendlichen einfachen Lichtes.

Und dieses hatte weder Anfang noch Ende,
Sondern es war alles
Einziges einfaches vollkommen gleichmäßiges Licht,
Und dieses hieß: Licht der Unendlichkeit.

Und als in Seinem einfachen Willen der Wunsch wach wurde,
Die Welten zu erschaffen
Und die Emanationen zu emanieren,
Und dabei die Perfektion Seiner Taten,
Seiner Namen, Seiner Bezeichnungen erleuchten zu lassen,
Wurde das zum Grund der Erschaffung der Welten.

Und siehe, sodann schränkte sich
Die Unendlichkeit in ihrem zentralen Punkt ein,
Exakt im Zentrum
Und jenes Licht kontrahierte
Und entfernte sich weit an die Ränder dieses Punktes.

Und sodann blieb leerer Raum, ein Vakuum,
Von diesem mittleren Punkt.
Und siehe, diese Kontraktion war vollkommen gleichmäßig
Um diesen leeren mittleren Punkt herum.
So, dass jener leerer Raum
Von allen Seiten in vollkommener Gleichmäßigkeit
Kreisförmig wurde.

Und siehe, nach der Einschränkung
Nach welcher leerer Raum und Vakuum entstand,
Im exakten Zentrum des unendlichen Lichtes,
War nun Raum da,
In dem Geschöpfe, und Emanationen und Kreaturen
Existieren konnten.

Sodann zog sich aus dem Unendlichen Licht
Ein einziger Lichtstrahl
Und stieg herab ins Innere jenes Raumes
Und entlang dieses Strahls erschuf,
Formte und machte und kreierte Er alle Welten.

Bevor diese Welten ins Leben gerufen wurden,
Gab es nur Unendlichkeit, und ihr Name war Eins,
In einer so herrlichen und verborgenen Einheit,
Dass sogar den Engeln, die Ihm am nächsten standen,
Die Kraft zur Erkenntnis der Unendlichkeit fehlte,
Und es gibt keinen Verstand, der Ihn erfassen könnte,
Denn Er hat keinen Ort, Keine Grenzen, keinen Namen.

*Ez Chaim, „Baum des Lebens“, Ari (Rabbi Isaak Luria), 1534-1572

Freude & Frieden

"Wie ein kleines Kind keine Verständnisfähigkeit für die Freude der ehelichen Vereinigung hat, so kann sich ein Weltling keinen Begriff machen von der ekstatischen Freude der Vereinigung mit Gott."

"Je näher du Gott kommst, desto mehr fühlst du Frieden — Frieden, Frieden, Frieden — höchsten Frieden."

* Sri Ramakrishna

Rumi wurde von seinem Sohn gefragt:


"Warum verbirgt sich der Derwisch? Handelt es sich dabei um eine Selbstverhehlung mit Hilfe der Kleidung ? Ist etwas in ihm vorhanden das er verbirgt ?" Der Meister erwiderte: Es mag auf jegliche Weise zutreffen. Einige schreiben Liebesgedichte, und die Leute glauben, dass die gewöhnliche Liebe gemeint ist. Gelegentlich verbirgt die Berufung den wahren Rang auf dem Pfad; es gibt Händler wie Baba Farid; einige betätigen sich literarisch; andere gehen sonstigen Beschäftigungen nach. Dies mag zum Schutz vor weltlichen Leuten geschehen. Um in Frieden leben zu können, handeln einige absichtlich auf eine Art und Weise, die von der Gesellschaft missbilligt werden mag. Aus diesem Grund hat der Prophet gesagt: "Gott hatt die Erleuchtetsten verborgen". Jene die sich auf dem Weg befinden, mögen sich jeden Kunstgriff zu eigen machen, um in Frieden leben zu können, falls sie sonst daran gehindert würden. Sodann rezitierte der Meister:
„Stets wissend, verbergen sie sich, während sie suchen. Den gewöhnlichen Menschen erscheinen sie anders, als sie sind. Sie wandern im inneren Licht: Wunder vollbringend. Doch keiner weiß, wer sie sind.“

freie Wahl


KABBALA FÜR ANFÄNGER - 
als PDF - Link:  https://files.kabbalah.pdf


Freiheit

Wenn einer seine Kiste wechselt, sitzt er nicht im Himmel, sondern in der Kiste. Und berauscht er sich auch noch so oft am Kistenwechsel, merkt er nie, dass er die Kiste nie verlässt.
*Rumi

Der wahre Mystiker ist der, der zu den Menschen gehört und dennoch von ihnen im Denken und Tun getrennt ist.
*Du n-Nun al-Misri

Wer Freiheit will, begebe sich in Gottesknechtschaft.
*Halladsch

Der lezte Standplatz des Erkenners ist die Freiheit.
*Dschunaid

Äußerlich kann man sich nicht vorstellen, wie man sich gleichzeitig in Freiheit und Knechtschaft befinden kann, aber es gibt eine Haltung, die beides miteinander versöhnt und sie zu einem der glücklichsten Zustände materieller Existenz erhebt.
*Mira Alfassa, Die Mutter (*1878 -1973)




Wenn...

Wenn wir zum Guten streben,
offenbart sich das Böse.
Und das ist gut.

*Azmuto

SIEBEN
















...Sieben Zeitalter dauert es, ehe etwas vollendet wird, ehe die "Zeit reif ist".

Jakob warb sieben Jahre lang um Rachel. Buddha suchte sein Heil sieben Jahre lang. Rostam besteht im Laufe der Zeit erfolgreich sieben Abenteuer. Die Helden der Edda wanderten sieben Tage, Sindbad durchquerte sieben Meere. Der Kandidat des Mitras-Kultes stieg auf sieben Stufen der Weihe empor. Über sieben Etagen des Zikkurats stieg die Priesterin empor, indem sie die Göttin Ischtar nachahmte, und in jeder legte sie einen ihrer Schleier ab. Die Seele steigt durch sieben himmlische Sphären zu Gott empor, oder - wie im indischen Tantra - durch die sieben Lotuszentren im menschlichen Körper, die mit den sieben Bewusstseinsebenen verbunden sind. Sie wandelt durch sieben Täler, wie der persische Dichter Attar sagt, oder sie betritt die sieben Burgen des Inneren wie es Theresia von Ávila schrieb. In Indien werden die „sieben Kühe der höchsten Himmelsräume“ verehrt und erst in der siebenten Generation wird eine Abänderung der Kaste nach „oben“ oder „unten“ erreicht. Die Zahl Sieben ist die häufigste Zahl in den Buddhalegenden. Und auch in China besitzt die Sieben eine Sonderrolle. In Ägypten sind die Hauptgötter, Ra und Osiris von sieben Gottheiten umgeben. Sieben Arme hat der Leuchter Menora der jüdischen Tradition. Im Koran steht geschrieben das Allah sieben Himmel und sieben Höllen erschuf. In der Thora heist es: Gott schuf die Welt in sechs Tagen und ruhte am siebenten. Es steht geschrieben, Sieben Stufen führen zum Salomonischen Tempel.

Es heist die Siebener-Rhythmen seien eine verborgene Gesetzmäßigkeit in der inneren Entwicklung des Menschen...




Die Eisernen - Kupfernen - Silberne & Goldenen Regeln von Hazrat Inayat Khan

Originaltext der Eisernen Regeln
von Hazrat Inayat Khan



Mein gewissenhaftes Selbst:

... Stelle keine falschen Behauptungen auf.
Sprich nicht schlecht von anderen in deren Abwesenheit.
Missbrauche nicht die Unwissenheit eines anderen.
Rühme dich nicht deiner guten Taten.
Erhebe keinen Anspruch auf das, was einem anderen gehört.
Erhebe keinen Vorwurf gegen andere, wodurch du sie in ihren Fehlern bestärkst. Schone dich nicht in der Arbeit, die du leisten musst.
Erweise deine Dienste getreu all denen, die sie benötigen.
Suche keinen Vorteil darin, jemanden in Schwierigkeiten zu bringen.
Verletze niemanden zu deinem Vorteil.

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Originaltext der Kupfernen Regel..

Mein gewissenhaftes Selbst: ...
Deine Verantwortung sei Dir heilig.
Sei höflich zu jedem.
Tue nichts, was Deinem Gewissen ein Schuldgefühl gibt.
Hilf bereitwillig denen, die in Not sind.
Schau nicht auf die herunter, die zu dir aufsehen.
Beurteile andere nicht nach deinem eigenen Maß.
Sei nicht boshaft gegen deinen schlimmsten Feind.
Verleite niemanden, Unrecht zu tun.
Sei gegen niemanden voreingenommen.
Erweise Dich in all Deinen Handlungen als vertrauenswürdig.

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..die Silbernen Regeln..

Mein gewissenhaftes Selbst:
... Halte die Pflicht für ebenso heilig wie die Religion.
Sei taktvoll bei jeder Gelegenheit.
Gib Menschen den rechten Platz in deiner Wertschätzung.
Sei keinem mehr, als man von dir erwartet.
Nimm Rücksicht auf die Gefühle jedes Wesens.
Fordere niemand heraus, der dir nicht gewachsen ist.
Trage deinen Großmut nicht zur Schau.
Bitte nicht die um eine Gunst, die sie dir nicht gewähren werden.
Tritt deinen Unzulänglichkeiten mit dem Schwert der Selbstachtung entgegen. Fühle dich im Mißgeschick nicht gedemütigt.

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..die Goldenen Regeln..

Mein gewissenhaftes Selbst:
... Bleibe deinen Grundsätzen treu in Glück und Unglück.
Bleibe glaubensfest in den Prüfungen und Versuchungen des Lebens.
Hüte das Geheimnis deiner Freunde als das höchste dir anvertraute Gut.
Übe Beständigkeit in der Liebe.
Brich nie dein Wort, unter keinen Umständen.
Begegne der Welt in jeder Lebenslage mit einem Lächeln.
Wenn du etwas besitzt, denke an den, der es nicht hat.
Halte deine Ehre um jeden Preis aufrecht, Halte dein Ideal in jeder Lebenslage hoch.
Vernachlässige die nicht, die von dir abhängig sind.

Zitate Ramakrishna's

- Der Lärm äußerer Riten verschwindet, wenn wahre Erkenntnis anbricht.

 - Solange ein Mensch um Dogmen und Lehrmeinungen streitet, hat er noch nicht den wahren Nektar geschmeckt. Sowie er ihn schmeckt, wird er still. 

- Man kann die Einheit des Geistes nur erfahren, wenn man das höchste Bewußtsein erlangt hat und jenseits von Gut und Böse, von Tugend und Laster angelangt ist.

- Wohin immer ich blicke, sehe ich die Menschen im Namen der Religion streiten [...] Aber sie denken nie daran, dass Er, der Krishna genannt wird, auch Shiva heißt und den Namen der Shakti, von Jesus und Allah ebenso trägt - derselbe Rama mit tausend Namen.

- Wozu noch heilige Schreine aufsuchen, wenn man Bhakti übt? Pilgerfahrten ohne Bhakti sind nutzlos. Mit Bhakti im Herzen ist es aber nicht notwendig, heilige Orte aufzusuchen.

- Gott achtet nur auf die Früchte des Herzens. Er merkt sich nicht, was einer im einzelnen tut oder wie er sich verhält. Gott lässt allein die Beweggründe gelten.

Das Geheimnis der Leiter

Alle Dinge mußt du suchen, um sie zu finden,
ausgenommen diesen Freund, den du,
ehe du ihn gefunden hast,
nicht suchen wirst. (* Rumi)












~ Die Leiter ~

Den Freund sah ich heute,
dem alles zum Verdienst gereicht.
Am Himmel nahm er seinen Weg
wie die Seele des Weisen!
Ich sagte: "Zeig mir die Leiter,
damit ich zum Himmel steige."
Er sagte: "Du selbst bist die Leiter;
du mußt auf deine eigene Schulter klettern.

Der Lauf der Seele ist geheim.
Siehst du denn nicht, wie weit
der Weg der Weintraube war, um süß zu werden?
Aber ihr Weg wird nicht kenntlich.

Erst wenn sie reif geworden, zeigt sich,
wie weit sie gehen mußte,
um diesen Zustand zu erreichen.
Die heranwachsende Traube wird nie süß werden,
es sei denn unter der Obhut der Sonne.

Und obschon das Licht Helligkeit verbreitet, 
ist es der Begleiter der Sonne; 
und wenn sie untergeht, 
bleibt auch die Helligkeit nicht. 
Darum muß man zur Sonne werden !

(*Rumi)