Arbeit in der Gruppe

Die Arbeit in der spirituellen Gemeinschaft lässt sich kurzgefasst folgendermaßen beschreiben:

1. Hohes Streben zum Guten zum Geben zur Einheit
2. Offenbarung des Bösen
3. Preisung des Bösen
4. Gebets-Schrei der Herzen für die Einheit
5. Göttliche Selbstüberwindung
6. Verwirklichung der Selbstlosigkeit
7. Alles beginnt von Neuem

1. Wir streben und sehnen uns nach Verbindung, Frieden, bedingungsloser Liebe, Brüderlichkeit, Einheit, bedingungslosem Geben zwischen uns.

2. Weil wir wahrhaftig danach streben und diese Dinge zu verwirklichen suchen, offenbaren sich genau die gegenteiligen Aspekte. Heißt - alles was dem Frieden der Liebe der Einheit usw. im Weg steht. Alles muss sich zeigen. Eine große kraft der Trennung des Egos des Hasses der Enttäuschung der Herschsucht, der eigenen Wünsche stellt sich zwischen uns wie eine unüberwindbare Mauer.

3. Wir Preisen dies und sind Dankbar für die Offenbarung von Oben und die Möglichkeit eine neue Stufe der Einheit und Liebe gerade dadurch zu verwirklichen.

4. Trotz aller inneren und äußeren Widerstände, schreien - beten - streben wir nach liebender Verbundenheit, trotz des Hasses einander zu lieben einander zu geben. Trotz der trennenden Kräfte uns zu Verbinden. Wir bitten die höhere Kraft um unsere Korektur.

5. Wir überwinden uns mithilfe der Göttlichkeit über unser Ego mit all seinem Hass und all seinen trennenden Gedanken und Gefühlen und verbinden uns mit den anderen, trotz allem was uns trennt oder voneinander abstößt. Wir überwinden uns über uns selbst. Hingabe.

6. Das Ziel ist erreicht. Eine neue höhere Stufe der Verbindung wurde erreicht.
Großer Frieden und eine große Liebe und Verbundenheit gepaart mit Vertrauen weilt zwischen uns. Wir sind im Himmel. Wir atmen die Luft des Paradieses und essen dessen süße Früchte.

7. Hass Trennung Misstrauen die Kräfte des Egos erheben sich erneut alles fängt von vorne an, um eine noch höhere Stufe der Liebe der Einheit der Verbundenheit zu verwirklichen.


*

"Trotz allem was uns vom anderen abstößt,
trotz aller Gegensätze,
trotz allem Hass,
trotz allem was uns voneinander trennt,
sein Ego beiseite zu werfen und sich in liebe zu verbinden.
Das nenne ich heilige Arbeit."
*Azmuto

*

"Wenn wir zum Guten streben,
offenbart sich das Böse.
Und das ist gut."

*Azmuto


"Ein Held ist jener
der sein Ego beiseite zu werfen weiß.
Der Schwächling bleibt Sklave
seiner niederen Natur."  
*Azmuto 

*
"Wenn deine Freunde für dich „Beten“ - „Bitten“ (um Hilfe in Richtung Fortschritt – Korektur - Einheit ) dann wird das Gebet "erhört", wenn du für dich selbst bittest wird nichts geschehen. Die Maschinerie – Ordnung – Gesetzmässigkeit - die höhere Natur ist so aufgebaut."
*Rav M. Laitman


 
"Das "Gebet der Vielen" ist eine Bitte um die Korrektur des zerbrochenen Gefäßes, der zerbrochenen Gesamtseele."  
*Rav M. Laitman
 
*
Das Gebet der vielen - (Gruppengebet):
Gebet - Bitte – brennender Wunsch – starkes Verlangen, nach dem Fortschritt, der Erhebung aller. Nach göttlicher Einheit - Verbindung – der Liebe und der Absicht des Gebens in und zwischen uns. Jeder der Gruppe, bittet um Angleichung an das Göttliche, jedoch nicht für sich selbst sondern für alle, für das Kolektiv von dem er selbst ein Teil ist.
*Azmuto 
*
 
 

Der Himmel ist das Gefühl des Entzückens darüber, dem Schöpfer ähnlich zu sein.*Rav Michael Laitman


Byron Katie - Lieben was ist (the Work) Hörbuch



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Die sieben Täler - Die Konferenz der Vögel - von Fariduddin Attar (Manteq-ot-teir "Vogelgespräche")

Bevor Attar durch ein einschneidendes Erlebnis zur "Mystik" findet, ist er Besitzer einer Drogerie, daher sein Rufname Attar („der Drogist“).

Dieses Erlebnis ist folgendermaßen überliefert worden:
Seit einigen Stunden hatte sich ein Wandersufi vor dem Geschäft von Attar hingesetzt und starrte die ganze Zeit auf seine Auslage. Attar der befürchtete das seine Kundschaft durch die Anwesenheit dieses Mannes vertrieben werden könnte wandte sich mit harschem Ton an ihn: Wenn du was kaufen willst dann tu dies und geh. Der Sufi stand auf und sagte: Ich brauche nichts doch mache ich mir Sorgen für dich, wie du gehen möchtest und all dies auf dieser Welt zurücklassen willst. Darauf entgegnete Attar: Das was ihr sagt ist doch nur leeres Geschwätz. Ihr hängt genauso an dieser Welt, dein sterben wird genauso schwer sein wie meines. Der Sufi meinte er glaube dies nicht, zog seine Schuhe aus, setzte sich, sprach eine Sure , lächelte, schloss seine Augen und starb.

 


Die sieben Täler
 
Das erste Tal, das sich darbietet, ist das Tal des Verlangens, nach ihm kommt das der Liebe, das keine Grenze hat, das dritte ist das der Erkenntnis, das vierte das der Selbstgenügsamkeit, das fünfte das der reinen Einheit, das sechste das der Bestürzung, das siebente endlich ist das Tal der Auflösung und der Verschmelzung, über das hinaus keiner fortschreiten kann.


1. Das Tal des Verlangens
 
Sobald du in das Tal des Verlangens eingetreten bist, wird Leid dich wieder und wieder überfallen. In jedem Augenblick wirst du da hundert Prüfungen erfahren; der Papagei des Firmaments ist da nur eine Fliege. Du wirst lang in diesem Tale in mühevoller Spannung und steter Wandlung deines Zustands verbringen. Du wirst deine Schätze verlassen und alles was du besitzest ins Spiel werfen müssen.

Und hast du die Gewissheit gewonnen, dass du nichts mehr besitzest, musst du noch dein Herz ablösen von allem was ist. Ist es von allein Anblick der Sonderung befreit, dann leuchtet ihm die göttliche Herrlichkeit auf und durch dieses Licht, das sich dir offenbart, wächst dein Begehren ins Unendliche.

2. Das Tal der Liebe
 
Um hier einzutreten, muss man ganz in Feuer tauchen, ja man muss selber Feuer sein, denn sonst könnte man da nicht leben. Der wahrhaft Liebende muss dem Feuer gleich sein, entflammten Angesichts, brennend und ungestüm wie das Feuer. Um zu lieben, darf man keinen Hintergedanken haben; man muss bereit sein, hundert Welten ins Feuer zu werfen; man muss weder Glauben noch Unglauben kennen, weder Zweifel noch Zuversicht hegen. Auf diesem Wege ist kein Unterschied zwischen Gut und Böse; wo die Liebe ist, sind Gut und Böse entschwunden...
In diesem Tale ist die Liebe das Feuer und sein Rauch ist die Vernunft. Wenn die Liebe kommt, entflieht die Vernunft in Eile. Die Vernunft kann mit der Raserei der Liebe nicht zusammenwohnen; die Liebe hat nichts zu schaffen mit der Vernunft des Menschen. Gewännest du einen rechten Blick der unsichtbaren Welt, dann erst vermöchtest du zu erkennen die Quelle der geheimnisreichen Liebe, die ich dir verkündige. Das Dasein der Liebe wird Blatt für Blatt völlig zerstört von der Trunkenheit der Liebe selbst.

3. Das Tal der Erkenntnis
 
Wenn die Sonne der Erkenntnis an der Wölbung dieses Weges strahlt, den man nicht würdig zu beschreiben vermag, zeigt sich in Klarheit das Geheimnis des Wesens der Dinge, und der feurige Ofen der Welt wird zum Blumengarten. Der Wandrer wird die Mandel unter ihrer Schale schauen. Er wird sich selbst nicht mehr erblicken, nichts mehr wird er erblicken als seinen Freund allein; in allem, was er sehen wird, wird er sein Antlitz schauen, in jedem Atom die Sphäre des Alls; unterm Schleier wird er zahllose Heimlichkeiten betrachten, die leuchten wie die Sonne...
Die sichtbare Welt und die unsichtbare Welt sind für die Seele nichts; der Körper ist der Seele nicht verborgen, noch die Seele dem Körper. Bist du aus der Welt ausgegangen, die nichts ist, dann findest du den Ort, der dem Menschen bestimmt ist.

4. Das Tal der Selbstgenügsamkeit
 
Dieses Tal ist nicht so leicht zu durchschreiten, wie du es in deiner Einfalt glauben möchtest. Wenn auch das Blut deines Herzens sich in dieses Meer ergösse, könntest du nur die erste Station erreichen. Und durchliefest du alle Straßen der Welt, du fändest dich immer, wenn du drauf wohl achtetest, beim ersten Schritt. In der Tat hat kein Wandrer das Ziel seiner Reise geschaut und die Heilung seiner Liebe sehen können.
In diesem Tale darf niemand in der Untätigkeit bleiben, und nur in der Reife darf man es betreten. Es ist nun an der Zeit zu handeln, anstatt in der Ungewissheit oder in der Sorglosigkeit zu leben: erhebe dich also und durchschreite dieses mühsame Tal. Opfre also deinen Geist und dein Herz auf dieser Bahn, sonst musst du verzichten, dir genügen zu können.

5. Das Tal der Einheit

Dies ist der Ort der Entblößung von allen Dingen und der Einung. Alle, die in dieser Wüste das Haupt erheben, ziehen es aus dem gleichen Kragen. Magst du auch viele Einzelwesen sehen, es gibt in Wirklichkeit nur wenige, nein, es gibt eines nur. Da die Menge von Personen wahrhaft nur eine ausmacht, ist diese vollkommen in ihrer Einheit. Was sich dir aber als eine Einheit darstellt, das ist nicht verschieden von dem, was gezählt wird. Da das Wesen, das ich verkündige, außer dieser Einheit und der Zahl ist, lasse du ab, der Ewigkeit des Vordem und der Ewigkeit des Danach nachzusinnen; und da die beiden Ewigkeiten zerronnen sind, gedenke ihrer nicht mehr...

Wenn der Wanderer in dieses Tal eingetreten ist, verschwindet er wie die Erde unter seinen Füßen. Er wird verloren sein, denn das einzige Wesen wird offenbar sein. Er wird stumm sein, denn das einzige Wesen wird reden. Der Teil wird das Ganze werden, oder vielmehr er wird weder Teil noch Ganzes sein. Es wird eine Gestalt ohne Körper sein...

Was ist der Verstand? Er ist an der Schwelle des Tores geblieben, wie ein blind geborenes Kind. Wer etwas von diesem Geheimnis gefunden hat, wendet das Haupt vom Reiche beider Welten ab...

Das Wesen, das ich verkündige, ist nicht gesondert da; die ganze Welt ist dieses Wesen; Sein oder Nichtsein, es ist immer dieses Wesen...

6. Das Tal der Bestürzung
 
Auf das Tal der Einheit folgt das der Bestürzung. Da ist man die Beute der Traurigkeit und des Stöhnens. Da sind die Seufzer wie Schwerte; und jeder Hauch ist eine bittre Klage. Da ist nichts als Weheruf, als Leid, als zehrende Glut; da ist Tag und Nacht zugleich, und da ist weder Tag noch Nacht...

Wie wird der Mensch in seiner Bestürzung weitergehen können? Er wird betäubt werden und sich auf dem Wege verlieren. Aber der die Einheit im Herzen eingegraben hat, vergisst alles und vergisst sich selbst. Wenn man ihm sagt:
»Bist du oder bist du nicht; hast du das Gefühl des Seins oder hast du es nicht; bist du in der Mitte oder bist du am Rande; bist du sichtbar oder verborgen; bist du vergänglich oder unsterblich; bist du das eine und das andere oder weder das eine noch das andere; bist du du selbst oder bist du es nicht?«

wird er antworten: »Ich weiß nichts davon, ich bin dessen unkundig und ich bin meiner unkundig. Ich bin verliebt, aber ich weiß nicht in wen; ich bin weder treu noch ungetreu. Was bin ich doch? Ich bin selbst meiner Liebe unkundig; ich habe das Herz von Liebe voll und von Liebe leer zugleich« ...
Wer in das Tal der Bestürzung eintritt, der tritt in jedem Augenblick in einen so großen Schmerz ein, dass er hinreichen würde, um hundert Welten zu betrüben. Aber wie lange noch werde ich die Trübsal und die Wirrnis des Geistes ertragen? Da ich verirrt bin, wohin werde ich gehen? Ich weißes nicht, aber möge es Gott belieben, dass ich es wisse ! . . .

7. Das Tal der Auflösung und der Verschmelzung
 
Es ist unmöglich, dieses Tal zu schildern. Als sein wesentlicher Zustand ist anzusehen das Vergessen, die Stummheit, die Taubheit und die Ohnmacht. Da siehst du in einem einzigen Strahl der Sonne die Tausende ewiger Schatten verschwinden, die dich umgaben.
Wenn das Meer der Unendlichkeit seine Wogen zu regen beginnt, wie sollten die Bilder dauern, die auf seiner Fläche gezeichnet waren? Diese Bilder sind die gegenwärtige Welt und die kommende Welt. Wer erklärt, sie seien nicht, erwirbt ein großes Verdienst. Wessen Herz sich in diesem Meere verloren hat, ist darin für immer und bleibt in der Ruhe...

Ein unreiner Gegenstand mag in ein Meer von Rosenwasser fallen, er wird in der Nichtigkeit bleiben durch seine Eigenschaft. Aber wenn ein reines Objekt in dieses Meer fällt, wird es sein besonderes Dasein verlieren, es wird an der Bewegung der Fluten teilnehmen; indem es gesondert dazusein aufhört, beginnt es schön zu sein. Es ist und ist nicht. Wie kann dies geschehen? Es ist dem Geiste unmöglich, es zu fassen...

Wer die Welt verlassen hat, um dieser Bahn zu folgen, findet den Tod, und nach dem Tode die Unsterblichkeit...

Schlage den Mantel des Nichts um dich und trinke vom Becher der Verschmelzung, bedecke deine Brust mit der Liebe zum Dahinschwinden und setze den Burnus des Nichtseins aufs Haupt. Stelle den Fuß ins Steigeisen des unbedingten Verzichtes und treibe entschlossen dein Roß zum Orte, wo nichts ist. In der Mitte und außer der Mitte, drunter, drüber, in der Einheit, umgürte deine Lenden mit dem Gürtel des Entwerdens. Öffne deine Augen und schaue. Wenn du verloren sein willst, wirst du es in einem Augenblick sein, dann wieder auf eine andere Weise; aber du schreite ruhig, bis du zum Reiche der Aufhebung kommst. Besitzest du nur das Ende eines Haares aus dieser Welt, wirst du nie eine Kunde von jener Welt empfangen. Bleibt dir die kleinste Ichsucht, werden die sieben Ozeane dir voll des Unheils sein...

Wirf alles was du hast ins Feuer, bis zu den Schuhen.

Wenn du nichts mehr hast, denk nicht einmal ans Leichentuch und wirf dich nackt ins Feuer...

Wenn dein Inneres im Verzicht gesammelt sein wird, dann wirst du jenseits von Gut und Böse sein. Wenn es für dich weder Gut noch Böse geben wird, dann erst wirst du lieben, und du wirst endlich würdig sein der Erlösung, die das Werk der Liebe ist.

Was mich betrifft, der ich weder ich noch ein andrer als ich geblieben bin, ich habe mich ganz verirrt, weitweg von mir; ich fand in meinem Zustande kein andres Heil als die Verzweiflung. Als dann die Sonne der Auflösung über mir leuchtete, verbrannte sie beide Welten so leicht wie ein Hirsekorn. Als ich die Strahlen dieser Sonne sah, bin ich nicht getrennt geblieben: der Wassertropfen ist ins Meer zurückgekehrt. Ob ich auch in meinem Spiele zuweilen gewonnen und zuweilen verloren habe, zuletzt warf ich alles in das schwarze Wasser. Ich bin ausgewischt worden, ich bin verschwunden; nichts ist von mir geblieben. Ich war nur noch ein Schatten, kein kleinstes Stäubchen war von mir da. Ich war ein Tropfen, im Ozean des Mysteriums verloren, und jetzt finde ich auch diesen Tropfen nicht mehr.


Das Herz

Das Herz ist der Ozean der Liebe; seine Wellen sind voller Perlen der liebreichen Sehnsucht. Liebesschmerz ist die Heilung für jedes Herz; ohne Liebe wird keine Schwierigkeit überwunden. Sieh die Liebe im Herzen, und lege dein Herz in die Seele!

*Attar

Führer der Unschlüssigen

Wenn du über irgend eine Frage im Zweifel bist und still hältst und zwingst dich nicht zu glauben, daß etwas Unerwiesenes bewiesen sei, und du versuchst nicht, etwas zu verwerfen, oder als falsch zu erklären, wovon das Gegenteil nicht bewiesen ist, und du trachtest nicht, das zu erkennen, was du nicht zu erkennen vermagst, so bist du bereits weit gereist.    

*Quelle : » Führer der Unschlüssigen « von Moses Maimonides, genannt RaMbaM (1135 - 1204)

Zerstreuung

Wende dich von der Zerstreuung ab, mein Sohn, denn sonst ist deine Derwischkutte ein Schwindel. Das ewige Glück ist die Erkenntnis der Gesammeltheit; alles, was du erkennst, erkenne durch Sie! Solange dich dein Ego in Fesseln hält, lässt dich dein Hochmut in die Irre gehen. Wenn dich deine Phantasien trunken machen, ist Staub die Antwort auf deinen Stolz.
*Attar

Kaffee Einlauf

www.zentrum-der-gesundheit.de/kaffee-einlauf

 

Probleme lösen..

Wie glauben die einzelnen Staaten, ihre Probleme mit den Nachbarländern regeln und für ihre eigene Sicherheit sorgen zu können? Indem sie alles tun, um immer mörderischere Waffen zu entwickeln, bis zu dem Tag, an dem sie schließlich die ganze Erde zerstören. Denn mit dieser Methode werden die Dinge immer komplizierter, je mehr Zeit vergeht. Solange der Mensch nicht die spirituelle Kraft, die Macht der göttlichen Liebe wählt, um seine Probleme zu lösen, wird nie irgendetwas in Ordnung kommen.

Versucht also von nun an, an dem Platz, den ihr innehabt, auf der Ebene, auf der ihr euch befindet, die Probleme zu lösen, die ihr mit euren Eltern, Freunden… und Feinden habt, indem ihr Liebe und Güte manifestiert. Auf diese Weise bringt ihr ein Gesetz in Bewegung, welches sie zwingen wird, eines Tages auf gleiche Weise zu antworten. Das ist die Kraft der Provokation. Solange ihr nicht begriffen habt, wie ihr die Probleme lösen könnt, provoziert ihr bei den anderen die schlechte Seite, woraufhin diese schlechte Seite wartet, bis ihr in eurer Wachsamkeit nachlasst, um euch anzugreifen. Studiert die Geschichte, ihr werdet sehen, dass die Dinge immer so abgelaufen sind. Lernt von nun an, bei allen Wesen, denen ihr begegnet, die gute Seite zu provozieren.

*Omraam Mikhael Aivanhov

Quelle: https://prosveta.de/tagesgedanken/

Das Gestern schwand..

"Das Gestern schwand, wer kennt das Morgen? Das Jetzt zu nützen, laßt uns sorgen!"

"Ein Narr ist mit solchen Gaben ausgestattet, daß sie hundert Gelehrte verblüffen würden."

"Wieviel du auch studierst, du kannst nichts wissen, ohne zu handeln. Ein mit Büchern beladener Esel ist weder ein Gelehrter noch ein weiser Mann." 

*Saadi (1209 - 1292)

The Beatles - Because (Valerian)

Die Zukunft gehört denen, die die Seele eines Helden haben. Je stärker und aufrichtiger unser Glaube ist, um so mächtiger und wirksamer die empfangene Hilfe. *Mira Alfassa


Aufrichtigkeit, Demut, Ausdauer und ein unstillbarer Durst nach Fortschritt sind wesentlich für ein glückliches und wirkungsvolles Leben. Und vor allem muß man überzeugt sein, daß die Möglichkeiten des Fortschritts grenzenlos sind. Fortschritt bedeutet Jugend; man kann mit hundert Jahren jung sein.

*Mira Alfassa

Die Liebe stieg in die Finsternis hinab...

Die Liebe stieg in die Finsternis hinab und weckte dort alle, die eingeschlafen waren; sie öffnete die versiegelten Ohren, indem sie flüsterte: "Es gibt etwas wofür zu erwachen und zu leben sich lohnt: die Liebe!"

*Mira Alfassa

Krishna bei Seinen Streichen

"Ich hasste den Teufel und ärgerte mich über seine Versuchungen und Quälereien; und ich konnte nicht sagen, warum seine Stimme bei den Abschiedsworten so süß war, dass ich ihn nur ungern zurückwies, wenn er jeweils wiederkehrte und sich mir anbot. Dann entdeckte ich, dass es Krishna bei Seinen Streichen war, und mein Hass wandelte sich in Lachen."

"Kannst du den wertlosesten Wurm und den gemeinsten Verbrecher nicht lieben, wie kannst du dann meinen, du habest Gott angenommen in deinem Geist?"

"Die Menschen reden von Feinden, wo aber sind sie? Ich sehe nur die Kämpfer auf der einen oder anderen Seite in der großen Arena des Weltalls."

*Sri Aurobindo

Wenn ihr euch über eure egoistische Natur erheben könnt, werdet ihr zu Kabbalisten, beide, Männer wie Frauen. *Rav M. Laitman


Stille



Man kann die Stille, die wahre Stille, als die höchste Region unserer Seele bezeichnen. In dem Moment, in dem wir diese Region erreichen, treten wir in das kosmische Licht ein. Das Licht ist die Quintessenz des Universums. Alles, was wir um uns herum sehen, die Menschen, die Natur, die Gegenstände und auch das, was wir nicht sehen können, ist von Licht durchdrungen, von Licht getränkt. Und die Stille in uns, um die wir uns bemühen, während den Momenten der Konzentration, der Meditation, dem Gebet, hat nur ein Ziel: die Fusion mit diesem Licht, welches lebendig und mächtig ist… das Urlicht, welches die ganze Schöpfung durchdringt.

*Omraam Mikhael Aivanhov



 

Von Klasse zu Klasse von Stufe zu Stufe


Kabbalist & Schüler Rabash's und Baal HaSulams: 
Dr. Rav Michael Laitman:


„We are sons of God and must be even as he.“ *Sri Aurobindo

*
 
Ein jedes Wesen, 
das seine eigene Vollendung erstrebt, 
strebt nach Gottähnlichkeit.
*Thomas von Aquin (1225-1274) 
 

Der Weg zur menschlichen Glückseligkeit 
ist die Angleichung an das Göttliche. 
*Gregor von Nyssa (* 340 - †394)

*


~ DIE ABSICHT DES WILLENS ~
„Die Eiserne Wand durchbrechen & zur Göttlichkeit Reifen“ 

Man Reift zur Götlichkeit, indem man „Sie“ oder „Ihn“ nachahmt...( wie der Sohn den Vater oder der Schüler den Lehrer )... um so dieser „Kraft“ gleich zu werden. Um mit ihr zu Verschmelzen. Und man muss verstehen, worin der Sinn dieser Verschmelzung mit dem „Schöpfer“ besteht. Kann etwa der Gedanke dies erfassen?

Die Weisen kamen mir in dieser schwierigen Frage bereits zuvor,
Und sie gaben eine Antwort: „Verschmelze mit Seinen Eigenschaften“.
So wie „ER“ der Gebende ist, so sei auch du Gebend, So wie „Er“ der Liebende,Gute und Gutes tuende ist so sei auch du es.

Die Wahl eines Individuums liegt in seiner Fähigkeit seine Wünsche, Absichten und Gedanken so zu steuern und zu korrigieren, das sie den Eigenschaften des „Schöpfers“ angeglichen werden.

In der spirituellen Welt wird der Wille zu empfangen (der Wille sich mit Genüssen zu füllen) als "Körper" oder "Gefäß" bezeichnet, jener Wille ist neutral und kann nicht verändert werden, denn der „Schöpfer“ möchte das wir diesen nutzen um seinen ewig währenden Genuss zu empfangen. Das „Vergnügen“ (der Genuss), wird das Licht" genannt, welches das „Gefäß“ oder den „Körper“ erfüllt.

Der „Schöpfer“ erschuf ebenso die egoistische Absicht, den egoistischen Willen, welcher ausschließlich Vergnügen für sich allein empfangen möchte, welcher unseren „Körper“ unser „Gefäß“ Regiert. Dieser „egoistische Wille“ ist jedoch sehr begrenzt und nicht fähig, eine immer währende Vollkommenheit zu empfangen, denn im gleichen Augenblick, da der Wille mit dem Licht des Vergnügens gefüllt wird, wird er durch das Vergnügen ausgelöscht, und ohne den Wunsch nach Vergnügen wird das Vergnügen nicht gefühlt. Jedoch ist es unmöglich ohne das Gefühl des Vergnügens zu leben.

Folglich muss ein erschaffenes Wesen immer wieder neue Wünsche produzieren, um sie zu erfüllen. So läuft ein Einzelner ständig dem Vergnügen hinterher, als wäre es das Licht des Lebens. Dennoch erfasst er das Vergnügen nie wirklich. Also wird der Wunsch, Vergnügen in einer direkten, egozentrischen Form zu empfangen, wie es für uns normal und bekannt ist, niemals ein wirkliches und dauerhaftes Vergnügen auf die Person übertragen.

Möge der Höchste über unser „Gefäß“ Regieren!

Da es das Ziel des „Schöpfers“ ist, wie oben bereits erwähnt, die Geschöpfe mit immer währendem „Licht“ bzw. Genuss zu Füllen, erschuf er in uns das Verlangen bzw. den Willen zu empfangen. Jedoch um das unendliche Vergnügen zu empfangen, sollte dieses Verlangen folgende Eigenschaften haben:

(Um folgendes besser zu verstehen stelle man sich als Beispiel die Einnahme einer Mahlzeit vor.)

1. Das Verlangen sollte sich nicht zu der Zeit vermindern, während das Vergnügen empfangen wird.

2. Der Mangel an Vergnügen sollte auch bestehen bleiben, wenn die Person mit Vergnügen Freude und Genuss gefüllt wird, und ein Individuum sollte konstant dazu in der Lage sein, sein Verlangen zu erhöhen und ihn (den Mangel) zu erfüllen, ohne seinen Wunsch nach mehr Vergnügen zu verlieren.

3. Das Verlangen sollte so stark ansteigen, dass eine Person in der Lage ist, die größten Vergnügen des Daseins, in einer vollständigen und ewigen dauerhaften Form zu empfangen, ohne mit nur einem temporären, momentanen Vergnügen gefüllt zu werden.

Um dieses Niveau von Genuss und Freude des Vergnügens zu erreichen, muss in der Person ein anderer Mangel vorhanden sein, als der Mangel an Vergnügen. Folglich gab der „Schöpfer“ einem Menschen eine viel größere Fähigkeit, als nur Vergnügen zu empfangen, nämlich die Fähigkeit, den „Schöpfer“ wahrzunehmen, der Quelle aller Vergnügen. Von diesem Zustand des Wahrnehmens des „Schöpfers“ an, beginnt eine Person damit, sich zu wünschen einen "Willen zu schenken" zu „Geben“ zu besitzen, so wie der des „Schöpfers“.

Da jedoch der „Schöpfer“ keinen Mangel hat und eine Person nichts besitzt was sie dem „Schöpfer“ geben könnte, ändert sie ihren natürlichen Willen (ihre natürliche egozentrierte Absicht) nach Vergnügen in eine entgegengesetzte Form. Sie möchte nur unter der Bedingung Vergnügen empfangen, wenn ihr Empfangen des Vergnügens dem „Schöpfer“ auch Vergnügen bereitet. So empfängt eine Person ständig „Vergnügen“, und schenkt ebenso ständig „Vergnügen“(„Licht“ bzw. Genuss).

Diese Form des Empfangens erhebt einen Menschen auf die Stufe des „Schöpfers“, da die Person ein „Gebender“ ein "Liebender" wird, so wie der „Schöpfer“ selbst. Der Wille zu geben, den die Person erwirbt, ist nicht auf seine Fähigkeit zu empfangen begrenzt, weil sein Wille zu geben völlig davon abhängt wie groß der „Schöpfer“ in seinen Augen ist. Da die Größe des „Schöpfers“ keine Grenzen hat, kann eine Person sich grenzenlos darin steigern dem Schöpfer und seinen Geschöpfen zu geben bzw. zu dienen, ebenso unendlich, erhöht sich das daraus resultierende Empfangen von Vergnügen.

Daraus folgt, dass der Einzelne durch das Ausrichten seines Wunsches zu empfangen, mit dem Ziel „zu Geben“ Vergnügen zu bereiten, sich von seiner persönlichen Stufe zu der des „Schöpfers“ erhebt, und mit seinen Eigenschaften verschmilzt.

Der Prozess der Umwandlung (Transformation) wird "Reinigung des Körpers" genannt, denn in den spirituellen Angelegenheiten ist wie bereits erwähnt, der „Wille“ der „Körper“. Das Stadium des zu korrigierenden Willens enthält eine Kette von kleinen Korrekturen. Die einzelne Tätigkeit des Korrigierens wird "Mitzvah" (Gebot) genannt. Nachdem der Wille korrigiert ist und in den Zustand gebracht wird: „empfangen, um dem „Schöpfer“
Vergnügen zu bereiten“, empfängt eine Person Vergnügen, welches das
"Licht" genannt wird. Man Transformiert den „Körper“ vom zustand des egoistischen Empfangens ( Empfangen um zu Empfangen) zum Empfangen um zu geben. Dies geschieht stufenweise.
 
*
 
 
*Der Hauptteil des Textes stammt in verkürzter veränderter form im Orginal aus dem Artikel: "Die Eiserne Wand durchbrechen" Eine Einführung zu den 10 Sefirot von Rabbi Y. Ashlag (Baal Hasulam) (1882-1955)
 
 
 
 

Die Geschichte des Erwachens beginnt mit Leid und endet in höchster Seligkeit. *Azmuto


If a rock..

"If a rock, though extremely hard, can be hollowed out by water, how much more so should it be possible for The Light, which is compared to water, to change my heart. I will begin to study it, and try to become a scholar of The Light."

 "Like a twisted olive tree in its 500th year, giving then its finest fruit, is man. How can he give forth wisdom until he has been crushed and turned in the Hand of God."

*Rabbi Akiva

We are

We each decide whether to make ourselves learned or ignorant, compassionate or cruel, generous or miserly. No one forces us. No one decides for us, no one drags us along one path or the other. We are responsible for what we are.  

*Maimonides

Honey

"As long as you cling to your self, you will wander right and left, day and night, for thousands of years; and when, after all that effort, you finally open your eyes, you will see your self, through inherent defects, wandering round itself like the ox in a mill; but, if, once freed of your self, you finally get down to work, this door will open to you within two minutes."

"Knowing what you know, be serene also, like a mountain; and do not be distressed by misfortune. Knowledge without serenity is an unlit candle; together they are honey-comb; honey without wax is a noble thing; wax without honey is only fit for burning."

*Sanai

Let love lead your soul

"Let love lead your soul. Make it a place to retire to, a kind of monastery cave, a retreat for the deepest core of your being."

"If the eye of the heart is open, in each atom there will be one hundred secrets."

"The home we seek is in eternity; The Truth we seek is like a shoreless sea, Of which your paradise is but a drop. This ocean can be yours; why should you stop Beguiled by dreams of evanescent dew? The secrets of the sun are yours, but you Content yourself with motes trapped in its beams. Turn to what truly lives, reject what seems -- Which matters more, the body or the soul? Be whole: desire and journey to the Whole."

*Attar

Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende. *Nizami (1141 - 1209)

"In the hour of adversity be not without hope, 
for crystal rain falls from black clouds." 

"In der Stunde der Not sei nicht ohne Hoffnung, 
denn der kristallene Regen fällt aus schwarzen Wolken."  

*Nizami (1141 - 1209) 



Frieden

Nicht die Welt braucht Frieden, sondern die Menschen. Finden die Menschen ihren Frieden, wird auch die Welt in Frieden sein.

* Prem Rawat (Maharaji)

Höchste Weisheit

Krishna zu Arjuna:

Drei-guna-haft die Veden sind,
Erheb dich über diese drei,
Sei standhaft, ohne Leidenschaft,
Vom Paar der Gegensätze frei!

Den Nutzen, den ein Brunnen hat,
Wenn rings ist überschwemmt das Land,
Nur solchen Nutzen hat die Schrift
Für den, der höchste Weisheit fand.

Das Wek zu tun sei dein Beruf,
Nicht kümmre dich's, ob es gelang,
Begehre nie der Taten Frucht,
Doch fröne nicht dem Müßiggang.

Ergebungsvoll tu jedes Werk
Und frei von irdischer Begier,
Ob gut, ob schlecht der Ausgang sei,
Bewahre stets den Gleichmut dir.

Erhaben über alles Tun
Für immer die Erkenntnis bleibt.
In der Erkenntnis suche Schutz,
Verächtlich ist, wen Lohnsucht treibt.

Denn jenseits von Verdienst und Schuld
Steht der, der die Erkenntnis hat,
Drum weihe ernst dem Yoga dich,
Er macht geschickt zu aller Tat.

Die Weisen, die entsagungsvoll
Sich von der Sucht nach Lohn befrein,
Die gehn, erlöst von Wiederkehr,
Zur leidentrückten Stätte ein.

Hat sich dein Denken einmal erst
Vom Wirrsal allen Wahns entfernt,
Erfasst ein wahrer Ekel dich
Vor allem, was du einst gelernt.

Wenn so dein Geist, nicht mehr berückt
Von alter Überlief'rung Schein,
Gesammelt, unbeweglich ruht,
Dann ist die wahre Andacht dein.

Arjuna:

Erkläre noch ein Merkmal mir:
Sag mir, wie der spricht, sitzt und geht,
Der stets gesammelt und vertieft
Im Wissen fest gegründet steht.

Krishna:

Wer jede sinnliche Begier,
O Sohn der Pritha, von sich weist,
In sich und durch sich selbst beglückt,
Den, Tapfrer, nennt man fest im Geist.

Wen nie ein Leid erschüttern kann,
Kein Freudentaumel überwand,
Wer frei von Gier, von Furcht und Zorn,
Ein "Schweigender" wird der genannt.

Wer nicht frohlockt, nicht mürrisch wird,
Ob Glück, ob Unglück ihn befällt,
In allem frei von Leidenschaft,
Der heißt, o Freund, ein Geistesheld.

...

Wem stille Ruhe ward zuteil,
Den fechten keine Leiden an,
Und überlegene Vernunft
Beherrscht bei seinem Tun ihn dann.

Dem Unbeherrschten  fehlt Vernunft,
Und auch Versenkung ist ihm fremd.
Wo gibt es Ruhe oder Glück
Für den, der nicht das Denken hemmt?

...

Wo Nacht für alle Wesen ist,
Ist Wachheit dem, der sich bezwingt,
Wo jene wachen, da ist Nacht
Für den, der nach der Weisheit ringt.

In das unerschütterliche
Meer die Ströme sich ergießen,
So in den, der nichts begehrt mehr,
Ruhevoll die Wünsche fließen.

Wer jeglicher Begier entsagt,
Von Selbstsucht und Verlangen rein
Auf dieser Erde wandelt, geht
Zu ruhevollem Frieden ein.

Den Brahma-Zustand nennt man dies,
Wer der erlangt, ist frei von Wahn,
Im Ewigen löst er sich auf
Am Ende seiner Lebensbahn.

*Bhagavad Gita - Zweiter Gesang
(Aus dem Sanskrit übersetzt von Robert Boxberger)

 

 

 

Zur Weisheit gelangen...

Wer glaubt, zur Weisheit gelangen zu können,
während er die Liebe vernachlässigt,
der täuscht sich. Er wird austrocknen
und zu Staub zerfallen.

*Omraam Mikhael Aivanhov

In God's providence there is no evil, but only good or its preparation.


In Gottes Vorsehung gibt es nichts Böses,
sondern nur Gutes oder dessen Vorbereitung.

*Sri Aurobindo

Wichtigkeit der Freunde - Artikel Nr. 17, 1984 von Rav Baruch Shalom HaLevi Ashlag (The Rabash)

In Sachen der Wichtigkeit der Freunde innerhalb der Gruppe und wie man sie wertschätzt, hören wir, wie jeder Einzelne seinen Freund und dessen Wichtigkeit betrachten soll. Der Hausverstand sagt uns: Wenn ein Mensch seinen Freund niedriger als sich selbst einschätzt, will er ihn lehren, sich besser zu verhalten als er es im Moment tut. Infolgedessen kann er nicht sein Freund sein; er kann ihn höchstens als Schüler akzeptieren, aber nicht als Freund. Doch wenn ein Mensch den Freund auf einer höheren Stufe als der eigenen sieht und erkennt, dass er gute Eigenschaften von ihm lernen kann, kann er diesen als Lehrer akzeptieren, aber nicht als Freund. Daraus folgt, dass ein Mensch nur, wenn er seinen Freund als gleichwertig empfindet, ihn als Freund akzeptieren und sich mit ihm verbinden kann. Denn Freundschaft herrscht, wenn beide in der gleichen Situation sind. Das verlangt der gesunde Menschenverstand.


Wenn beide gleiche Ansichten haben und sich verbinden, können sie gemeinsam das von beiden ersehnte Ziel in Angriff nehmen. Das gleicht zwei Freunden, die in ihren Ansichten übereinstimmen und gemeinsam ein Geschäft eröffnen, welches ihnen Gewinn bringen soll. In diesem Fall fühlen sich beide gleichwertig. Wenn jedoch einer glaubt, er sei kompetenter als der andere, wird er den anderen nicht als gleichwertigen Partner akzeptieren, sondern eine Partnerschaft bevorzugen, die je nach Stärke und Qualität, die der eine dem anderen voraus hat, prozentuall aufgeteilt ist. Dann ist es zum Beispiel eine Drittel- oder Viertelbeteiligung und man kann nicht von Gleichwertigkeit sprechen.

Wenn man sich jedoch in der Freundesliebe für die Einheit verbindet, so bedeutet das ausdrücklich, dass die Freunde gleichwertig sind. Nur das wird Einheit genannt.

Im Artikel zum Abschluss des Buches Sohar steht geschrieben: „Das Maß der Größe benötigt zwei Voraussetzungen:
1) Immer zuhören und die Wertschätzung der Gruppe im Ausmaß der Größe der Freunde erhalten.
2) Die Umgebung soll erhaben sein, wie es heißt: ‘In der Vielzahl des Volkes liegt der Ruhm des Königs’”.

Um die erste Bedingung zu erfüllen, muss sich jeder Student als der kleinste unter den Freunden empfinden. Auf diesem Wege kann er von allen die Wertschätzung der Größe erhalten. Ein Großer kann nämlich von einem Kleineren nichts annehmen oder gar von dessen Worten beeindruckt werden; nur der Kleine lässt sich von der Achtung des Größeren beeindrucken.

Und was die zweite Bedingung anbelangt, so ist jeder Student verpflichtet, jeden seiner Freunde zu erheben als wäre er der größte seiner Generation. So wird die Umgebung auf ihn einwirken wie es eine großartige Gruppe tun sollte, weil Qualität wichtiger als Quantität ist. Daraus folgt, dass man sich in der Freundesliebe gegenseitig hilft und dass es reicht, wenn jeder den Freund als gleichwertig betrachtet. Doch da auch jeder vom Freund lernen soll, kommt das Thema Rav und Schüler ins Spiel. Daher sollte man den Freund größer als sich selbst sehen. Aber wie kann man den Freund als grösser ansehen, wenn einem erscheint, dass die eigenen Verdienste, Talente und Eigenschaften besser sind? Dies kann man auf zweierlei Arten verstehen:

 1) Man geht nach dem Prinzip Glaube über dem Verstand vor: Wenn man einen Freund gewählt hat, muss man bei dessen Wertschätzung Glaube über Verstand walten lassen.

2) Im Verstand ist das natürlicher: Wenn man beschlossen hat, jemanden als Freund anzunehmen und an sich arbeitet, ihn zu lieben, dann ist es natürlich, nur die guten Dinge an ihm zu sehen. Und selbst wenn es schlechte Seiten am Freund gibt, kann man sie nicht sehen, so wie geschrieben steht: “Die Liebe bedeckt alle Sünden”.

Ein Mensch sieht zum Beispiel die Unarten der Kinder des Nachbarn - für die Unarten der eigenen Kinder jedoch ist er blind. Und falls jemand negativ über seine Kinder spricht, dann protestiert er und beginnt, deren Vorzüge hervorzuheben. Und es stellt sich die Frage, wer recht hat. Seine Kinder sind ja artig und daher ist er beleidigt, wenn andere über sie schlecht reden. Ich hörte das von meinem Vater, Yehuda Ashlag: Jeder Mensch besitzt in Wirklichkeit Vor- und Nachteile, und sowohl der Nachbar als auch der Vater sagen die Wahrheit. Jedoch hat der Nachbar nicht das gleiche Verhältnis zu den Kindern des anderen wie zu den eigenen - er fühlt nicht die gleiche väterliche Liebe zu ihnen. Deshalb empfindet er, wenn er die Kinder des Nachbarn betrachtet und deren Fehler sieht, mehr Genuss. Denn er kann dadurch zeigen, dass er selbst tugendhafter ist als der andere, weil seine Kinder artiger sind als die Kinder des Nachbarn. Und darum sieht er an den anderen Kindern nur die Fehler; und was er sieht, ist wahr, doch er sieht nur die Dinge, die ihm gefallen.

Auch der Vater sagt die Wahrheit, jedoch schaut er nur auf die guten Seiten seiner Kinder, und die schlechten sieht er nicht, denn diese würden ihm keine Freude bereiten. Deshalb sagt er die Wahrheit darüber, was er bei seinen Kindern sieht. Und da er nur in Betracht zieht, was ihm Freude bereitet, sieht er nur die positiven Seiten.

Daraus folgt: Wenn man Liebe zum Freund empfindet, so besagt das Prinzip der Liebe, dass man gerade die Vorteile und nicht die Nachteile des Freundes sehen will. Und daraus folgt wiederum: Wenn man bei seinem Freund einen Nachteil sieht, so liegt dieser nicht beim Freund, sondern bei einem selbst. Denn man hat keine Liebe zum Freund und sieht deshalb nur die Fehler an ihm. Darum soll man auch nicht darauf achten, dass der Freund sich korrigiert, sondern erkennen, dass man selbst Korrektur benötigt. Und so muss man sich nicht um die Korrektur des Freundes kümmern, sondern dafür sorgen, dass man den Fehler korrigiert, den man selbst in der Freundesliebe hat. Und wenn man sich korrigiert hat, wird man nur mehr die Vorteile des Freundes und nicht mehr dessen Fehler sehen.

*Rabash (1906 - 1991)

Quelle: www.kabbalah.info/bibliothek

Internal Flight - Estas Tonne

Estas Tonne - Cycles of Life @ Chantevent [Switzerland]

Der Messias ist die Kraft des göttlichen in jedem Menschen die ihn aus seinem Ego heraus zu ziehen vermag. Diese Kraft heißt manchmal auch Krishna, Moses oder Jesus. Selbst Wasser hat unzählige Namen. *Azmuto


Messias bedeutet übersetzt das Herausziehende, die Kraft, die dem Menschen aus seiner Selbstsucht hilft. Der Messias ist die Kraft des Schöpfers, die uns aus unserer derzeitigen begrenzten Wahrnehmung herauszieht. Messias kommt vom Verb „Lishmo” – herausziehen. Heraus aus dem Willen zu empfangen, hin zum Willen zu geben.

*Rav M. Laitman

Deine & meine Einstellung



"Wenn Du etwas für schwer hältst, dann tust Du Dir schwer. Wenn Du etwas als lästig ansiehst, dann fühlst Du Dich belästigt. Wie Du das Leben siehst, so ist es für Dich. Also achte gut auf Deine Einstellung, was Du Dir selbst einredest. Was Du denkst, das fühlst, das redest, danach handelst Du und dementsprechend hast Du Deine Erfahrungen."

"Jedes Wort hat seine eigene Energie. Wähle Worte, die nur Positives ausdrücken und Du wirst mehr Energie in Dir spüren und bessere Ergebnisse haben."

"Der grösste Reichtum ist die Liebe. Es sind die Verbindungen zu den Menschen, die das Leben lebenswert machen."

"Begeisterung ist der Antrieb jeden Erfolgs. Wie begeistert startest Du heute? Wie begeistert gehst Du durch den heutigen Tag? Wie begeistert beendest Du Deinen Tag heute?"

"Wir können niemals zwei Gefühle gleichzeitig haben. Wir wählen immer. Entscheide. Willst Du Dich unsicher, enttäuscht, verärgert oder glücklich, dankbar, liebevoll, vertrauensvoll, sicher fühlen?"

*Tony Robbins




Ab jetzt

Täglich hört man immer wieder: »In was für einer Welt leben wir! Man sieht nur Egoismus und Unehrlichkeit. Es triumphiert immer die Ungerechtigkeit. Was man auch tut, um die Lage zu bessern, es führt zu nichts.« Wie viele Leute lieben diese negativen Gedanken, und laden sie immer wieder an ihren Tisch ein: »Kommt, kommt, hier gibt es Nahrung für euch.« Nun, dieses Verhalten ist sehr gefährlich: Wenn man ständig das Böse unterstreicht, indem man sich ständig darauf konzentriert, schwächt man es nicht, sondern ermutigt und stärkt es im Gegenteil. Ab jetzt muss man daher das Gute ermutigen.  

*Omraam Mikhael Aivanhov

Freiheit

Freiheit ist nichts anderes
als Beseitigung der Unwissenheit,
und die schwindet nur,
wenn wir das Innere kennen.  

*Vivekananda 


Lies die Gita

Ich war ungefähr 20 oder 21, glaube ich, da traf ich einen Mann, einen Inder, der erzählte mir über die Bhagavad Gita. Es gab eine Übersetzung, eine ziemlich armselige, die riet er mir zu lesen. Er gab mir den Schlüssel, seinen Schlüssel - es war sein eigener Schlüssel. Er sagte mir: "Lies die Gita, diese Übersetzung der Gita, die nicht besonders gut war..." Es war damals die einzige in Französisch. Zu jener Zeit hätte ich nichts in einer anderen Sprache verstehen können. Davon abgesehen, waren die englischen Übersetzungen genauso schlecht. Sri Aurobindo hatte noch nicht seine eigene Übersetzung geschrieben. Der Mann sagte: "Lies die Gita und nimm Krishna als das Symbol des innewohnenden Göttlichen, des Inner-Göttlichen!" Das war alles, was er mir sagte. Er sagte. "Lies in der Erkenntnis, daß in der Gita Krishna das Inner-Göttliche darstellt, das Göttliche, das in dir ist." Und innerhalb eines Monats war die ganze Arbeit getan.

Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973)

http://azmuto.blogspot.de/Gita 

http://azmuto.blogspot.de/p/Bhagavad Gita.html 

Wenn die Menschen sich nicht entscheiden zu lernen, die Impulse ihrer niederen Natur der höheren Natur unterzuordnen – der Kraft der Seele und des Geistes – werden sie zugrunde gehen.

Solange die Menschen versuchen, ihre Meinungsverschiedenheiten mit Gewalt zu lösen, können sie vielleicht einen Augenblick lang meinen, Erfolg zu haben, doch wird dieser Erfolg nicht von Dauer sein. Wenn man Gewalt anwendet, reizt man immer die niedere Natur bei den anderen, den Wunsch, Widerstand zu leisten, aufzubegehren, sich zu rächen. Der Zwang wird als Gewalt empfunden und ruft immer Feindseligkeit hervor, und die Folge davon sind Jahre und Jahrhunderte von Konfrontationen, ohne dass es gelingt, sie zu lösen.

 Die Lösung ist, Güte, Liebe und Demut zu zeigen. Natürlich kommt damit nicht augenblicklich alles in Ordnung, denn diese Haltung lässt die anderen möglicherweise zunächst denken, dass ihr naiv oder schwach seid, und sie benutzen dies, um euch weiterhin zu plagen. Doch nach einer gewissen Zeit, wenn sie bemerken, dass eure Haltung nicht einer Schwäche entspringt, sondern, im Gegenteil, einer großen spirituellen Stärke, zeigen sie sich schließlich offener, versöhnlicher, und dann wird es möglich, eine Möglichkeit der Verständigung zu finden.  

*Omraam Mikhael Aivanhov