Die Frau hat die Berufung, Erzieherin des Mannes zu sein. Durch ihre Gedanken, Blicke und Gefühle, durch ihre Haltung kann sie ihn mitreißen, sodass sein Benehmen immer nobler, geradliniger und mutiger wird. Der Mann möchte nichts anderes, als von ihr erhoben und inspiriert zu werden. Solange die Frauen also kein hohes Ideal haben, solange sie nur an die Männer denken, um ihr Verlangen oder ihr Bedürfnis nach Behaglichkeit zu befriedigen, werden sie ihrer echten Berufung fernbleiben und selbst zum Opfer werden.
Ihr sagt: »Die Frau ist doch so viel schwächer und empfindlicher als der Mann! Es ist ihr unmöglich, sich ihm zu widersetzen?« Es ist nicht nötig, dass sie sich ihm widersetzt. Um ihn zu beeinflussen, gibt es subtilere Methoden. Und die Frau besitzt noch ein weiteres Mittel, um den Mann zu erziehen: indem sie ihre Söhne erzieht. Diese Söhne werden ihr ganzes Leben lang die Frauen respektieren, dank ihrer Mutter. Ja, durch den täglichen Einfluss, den sie auf ihre kleinen Kinder haben können, sind die Mütter fähig, aufrechte, edle und großzügige Charaktere zu prägen, Heilige und Helden.
*Omraam Mikhael Aivanhov
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