...Und sie gleichen jenem Wurm, der
im Radieschen zur Welt kam, in ihm sitzt und denkt, dass die ganze Welt
des Schöpfers genauso bitter, lichtlos und klein wie jenes Radieschen
sei, in dem er zur Welt kam. Doch in dem Moment, wenn er die Schale des Radieschens durchbricht
und aus dem Radieschen hinausschaut, ist er erstaunt und ruft aus: „Ich
glaubte, dass die ganze Welt dem Radieschen gleichen würde, in dem ich
zur Welt kam, doch nun sehe ich vor mir die riesige, leuchtende,
wundervolle Welt!“
So auch jene, die sich in der Schale ihres Willens zu empfangen befinden, in welcher sie zur Welt kamen, und die nicht versuchten, die besonderen Mittel zu empfangen, die fähig sind, diese harte
Hülle zu durchbrechen und sie in den Willen zu geben zu wandeln.
Doch wenn sie sich mit der Arbeit in ihrer ganzen reinen Schönheit beschäftigen würden, und die Schale des Willens zu empfangen durchbrechen, mit welchem sie zur Welt kamen, und den Willen zu geben
erhalten würden, so würden sich ihnen augenblicklich die Augen öffnen,
und sie würden sowohl sich als auch alle Stufen der Weisheit, der
Vernunft und des klaren Wissens sehen und erkennen können – in
ihrer ganzen Schönheit und Wonne, die ihnen in den spirituellen Welten
bereitet sind, und dann würden sie selbst sagen, was die Weisen sagten:
„Ein guter Gast sagt: Alles, was der Gastgeber tat – tat er für mich.“
*Baal HaSulam (Einführung in das Buch Sohar)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen