Die spirituelle Welt zu enthüllen bedeutet, dass man in der Empfindung in ihr lebt. Die spirituelle Welt ist das Netz der Verbindung unserer Verlangen. Unser Egoismus verbirgt die spirituelle Welt vor uns. In dem Maße des Strebens, sich diesem System der Verbindung zwischen uns anzupassen, rufen wir den Einfluss dieses Systems auf uns hervor, bis zu seiner Offenbarung zwischen uns.
Wenn ich sage: „Ich kann nicht mehr“, dann ist das eine Anstrengung. Genau da fangen die Anstrengungen an. Die Realisierung des Prinzips „Wenn nicht jetzt, wann dann“? muss ich in jedem Moment ausführen. Die freie Wahl, die Freiheit des Willens ist in jedem Moment unseres Lebens da. Wenn du den Moment verpasst hast, hast du deine Freiheit nicht realisiert.
Beim Aufstieg auf das spirituelle Niveau erlangen wir das Verlangen zu geben neben dem ursprünglichen Verlangen zu empfangen und wir können zwischen ihnen balancieren. Indem wir diese beiden Verlangen, zu empfangen und zu geben, richtig miteinander verbinden, erzeugen wir darüber eine dritte Komponente, die Mensch heißt. Der Egoismus unterscheidet sich vom Altruismus in der Absicht: Entweder ich möchte etwas für mich machen oder für dich. Nicht die Handlung selber, sondern die Absicht bestimmt den Kern der Handlung.
*Rav M. Laitman
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen