Das Auge des Yogi


"Das Auge des Yogi sieht nicht allein die äußeren Ereignisse, Personen und Ursachen, sondern die ungeheuren Kräfte, die diese ins Tun stürzen. Wenn man gewöhnt ist, hinter die Dinge zu sehen, wird man nicht länger durch äußere Aspekte berühert oder gar eine Lösung von politischen, institutionellen oder sozialen Veränderungen erwarten; der einzige Ausweg ist das Herabkommen eines Bewußtseins, das nicht das Spielzeug dieser Kräfte ist, sondern größer als sie, und das sie dazu zwingen kann, sich zu wandeln oder zu verschwinden."

"Die meisten Menschen werden wie Tiere von den Kräften der Natur getrieben: Jedes Verlangen, das in ihnen aufsteigt, erfüllen sie sich, allen Gefühlen, die sich erheben, erlauben sie zu spielen, alle körperlichen Wünsche versuchen sie zu befriedigen."

"Der haltlose Mensch wird von seinen vitalen und physischen Impulsen regiert, sein mentales Wesen ist nicht dynamisch genug, um seinen Willen über diese auszuüben. Sein Wille ist nicht "frei", da er nicht stark genug ist um frei zu sein, er ist der Sklave der Kräfte, die auf seine vitale und physische natur wirken oder in ihr."

*Sri Aurobindo

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