Du verzweifelst wahrhaftig daran, nicht die richtige Qualität des
Gebens zu erreichen und dann erst bricht das Gebet aus dir heraus.
Am
Anfang hörst du ständig, dass es gut ist, gebend zu werden, aber du
musst erst einen Zustand erlangen, in dem du derjenige sein willst, der
gibt; du bettelst geradezu darum, gebend zu werden, als ob du ohne diese
Eigenschaft nicht weiter existieren könntest. Du kannst dein Gefäß nicht messen und einzig danach urteilen, das es
leer bleibt. Du entscheidest, ob du das Mass deiner Anstrengungen
erfüllt hast. Aus diesem Zustand, der dir aufgedrängt wird, erwächst ein
Gebet, für welches du sofort Antwort bekommst und die Veränderungen
finden statt. Entsprechend dieser Veränderungen verstehst du, dass du
die maximale Anstrengung erreicht hast. Das Gebet entsteht erst, wenn der Mensch an einen Punkt gelangt, an
dem ihm klar wird, dass er selbst nichts verändern kann, sondern dass
alles in den Händen des Schöpfers liegt. Dies bringt ihn zur Anhaften an
den Schöpfer. Du sollst dieses Gebet nicht künstlich erschaffen. Ganz natürlich
wird aus deinem Inneren der Schrei geformt, der dein Gebet sein wird.
Das Gebet ist die Arbeit im Herzen.
*Rav M. Laitman
Quelle: www.laitman.de/das-gebet
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