Alles, was man vom Himmel gibt, wird nicht zurückgenommen, sondern es verbleibt unten.

Wenn der Mensch irgendein Leuchten herangezogen hat und nicht in der Lage ist, es ständig zu halten, weil seine Kelim (Gefäße) noch nicht rein sind, um für das Licht geeignet zu sein, also dass der Mensch es in Gefäßen des Gebens empfängt wie das Licht, welches vom Gebenden kommt, so wird deshalb dieses Leuchten von ihm weichen...

...Doch man sollte auch wissen, würde es in der Kraft des Menschen liegen, irgendein Leuchten zuhalten, und sei es auch ein kleines, es jedoch stetig wäre – dann würde der Mensch bereits als ganz gelten, also könnte er mit diesem Leuchten vorwärts schreiten. Dann muss es dem Menschen leidtun, wenn ein Leuchten verloren geht. Und das gleicht einem Menschen, der einen Samen in die Erde legte, damit ein großer Baum daraus wird,  den Samen jedoch sofort wieder aus der Erde nahm. Wenn dem so ist, was ist dann der Nutzen der Arbeit, davon, dass er den Samen in die Erde steckte?

Überdies können wir sagen, dass er den Samen nicht nur aus der Erde nahm und ihn zum Verderben brachte, sondern man könnte sagen, dass er einen Baum mit gereiften Früchten aus der Erde zog und sie zum Verderben brachte.
Hier ist das Gleiche: Wenn er dieses kleine Leuchten nicht verloren hätte, hätte daraus ein großes Licht wachsen können. Folglich verlor er nicht unbedingt die Macht eines kleinen Leuchtens, sondern es ist so, als hätte er wirklich ein großes Licht verloren.

Und man soll wissen, dass die Regel so ist: Der Mensch kann nicht ohne Lebenskraft und Genuss leben, weil es aus der Wurzel der Schöpfung stammt, welche Sein Wunsch ist, Seinen Geschöpfen Gutes zu tun. Daher kann jegliches Geschöpf nicht ohne Lebenskraft und Genuss existieren. Und daher ist jedes Geschöpf verpflichtet, sich aufzumachen und nach dem Ort zu suchen, von dem es Freude und Genuss beziehen kann.
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* Shamati 35: Die Lebenskraft der Kedusha (Baal HaSulam)

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