Es war einmal

„Es war einmal eine kleine Welle. Die hüpfte da draussen auf dem Meer hoch und runter und amüsierte sich prächtig. Sie genoss einfach nur den Sonnenschein und die frische Luft, bis sie bemerkt, dass vor ihr noch andere Wellen sind. Sie sieht, wie die anderen Wellen an der Küste zerschellen, und das jagt ihr Angst ein. „Oh mein Gott, das ist ja schrecklich was mir da gleich passieren wird, klagt die kleine Welle. Da kommt eine andere Welle auf sie zu und fragt sie: „Wieso siehst du so traurig aus? und die kleine Welle antwortet: Du verstehst überhaupt nicht, was los ist! Wir werden allesamt an der Küste zerschellen! Alle Wellen, lösen sich auf und werden nichts sein! Ist dir das nicht klar? Und die andere Welle sagt: „Dir ist da etwas nicht klar, weil du denkst, du bist eine Welle, aber du bist ein Teil des Ozeans.

* aus: "Die Lehre eines Lebens" bzw. „Dienstags bei Morrie“

1 Kommentar:

  1. Zitate aus dem Buch bzw. Film:

    "In unserer Kultur werden die Menschen nicht ermutigt, über solche Dinge (Anm.: wirklich wichtige Dinge des Lebens) nachzudenken, bis wir dem Ende wirklich nahe sind. Wir sind so beschäftigt mit unserem täglichen Kleinkram: Karriere, Familie, genügend Geld zu haben, die Hypothek abzuzahlen, ein neues Auto zu kaufen, die Heizung zu reparieren – wir sind mit Millionen von kleinen Dingen beschäftigt, nur, um weiterzuleben. Deshalb sind wir nicht gewöhnt, einen Schritt zurückzutreten, uns unser Leben anzuschauen und zu fragen: Ist das alles? Ist das alles, was ich will? Oder fehlt irgendwas?"

    "Du musst daran arbeiten, deine eigene Kultur zu schaffen."

    "Jeder weiß, dass er sterben wird, aber niemand glaubt es. Wenn wir es täten, würden wir die Dinge anders machen…."

    "Aus dem Wissen, dass Du sterben musst und jederzeit darauf vorbereitet bist, kannst Du kannst tatsächlich intensiver leben, während du lebst."

    "Die Wahrheit ist, wenn du lernst, wie man stirbt, dann lernst du, wie man lebt."

    "Die meisten von uns laufen wie Schlafwandler durch die Gegend. Wir kosten das Leben nicht aus, weil wir ständig im Halbschlaf sind und Dinge tun, von denen wir glauben, wir müssten sie tun."

    "Durch die Konfrontation mit dem Tod streifst du all das unnütze Zeug ab und konzentrierst dich auf das Wesentliche…. Du siehst alles mit ganz anderen Augen."

    "Wir sind allzu sehr mit materialistischen Dingen beschäftigt, und sie befriedigen uns nicht. Die liebevollen Beziehungen, die wir haben, das Universum um uns herum –wir nehmen diese Dinge als selbstverständlich hin."

    "Ein Teil von mir ist in jedem Alter. Ich bin Dreijähriger, Fünfjähriger, ich bin ein Siebenunddreißigjähriger, ich bin ein Fünfzigjähriger. Ich habe alle diese Altersstufen durchlebt, und ich weiß, wie das ist. Ich genieße es ein Kind zu sein, wenn es angemessen ist, ein Kind zu sein. Ich genieße es, ein weiser alter Mann zu sein, wenn es angemessen ist, ein weiser alter Mann zu sein. Stell dir vor, was ich alles sein kann! Ich bin in jedem Alter zugleich, einschließlich meines eigenen."

    "Die Menschen haben keinen Sinn in ihrem Leben gefunden, deshalb rennen sie die ganz Zeit rastlos herum und halten danach Ausschau. Sie denken, das nächste Auto, das nächste Haus, der nächste Job. Dann entdecken sie, dass alle diese Dinge leer sind, und sie rennen weiter."

    "Es ist natürlich zu sterben. Wir machen nur deshalb ein solches Theater darum, weil wir uns nicht als einen Teil der Natur betrachten. Wir denken, weil wir Menschen sind, stünden wir über der Natur."

    "Liebt einander oder ihr geht zugrunde!"

    "Es sind nicht nur die anderen, denen wir vergeben müssen. Wir müssen uns auch selbst vergeben."

    "Ich könnte nicht zurückkehren zu dem Menschen, den ich einmal war. Ich bin jetzt ein ganz anderer Mensch. Ich bin ein anderer, was meine Einstellung betrifft. Ich habe gelernt, meinen Körper zu schätzen, was ich zuvor nicht in solchem Maße getan habe. Ich befasse mich jetzt intensiv mit den großen Fragen des Lebens, den letzten Fragen, die uns niemals loslassen. – Wenn Du erst einmal mit den großen Fragen des Lebens in Berührung gekommen bist, dann kannst du dich nicht mehr von ihnen abwenden. – Die wichtigsten Fragen haben etwas zu tun mit Liebe, Verantwortung, Spiritualität und Bewusstheit. Und wenn ich heute gesund wäre, dann wären sie noch immer meine Themen. Sie hätten es schon sehr früher sein sollen."

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