Die göttliche Liebe ist da


Die Göttliche Liebe ist immer da, in all ihrer Intensität, eine gewaltige Macht. Die meisten Leute – neunundneunzig Prozent – fühlen jedoch überhaupt nichts! Was sie davon empfinden, steht ausschließlich im Verhältnis zu dem, was sie sind, zu ihrer Empfänglichkeit.

Stelle dir zum Beispiel vor, du badest in einer Atmosphäre, die mit Göttlicher Liebe ganz und gar pulsiert – und du bist dessen überhaupt nicht gewahr. Manchmal, sehr selten, für einige Sekunden, gibt es plötzlich dieses Empfinden von „etwas“. Dann sagst du: „Oh, die göttliche Liebe ist zu mir gekommen!“ Welch ein Witz! Es ist einfach nur so, daß du aus diesem oder jenem Grunde ein winziges bißchen geöffnet warst, deshalb fühlst du es. Doch sie ist immer da, wie das göttliche Bewustsein. Es ist dieselbe Sache, sie ist da, die ganze Zeit, in ihrer vollen Intensität. Aber man nimmt sie nicht wahr, oder aber in dieser sprunghaften Weise: man ist plötzlich in guter Verfassung, deshalb empfindet man etwas und sagt: „Oh, das göttliche Bewustsein, die göttliche Liebe haben sich mir zugewandt, sind zu mir gekommen!“ So ist es überhaupt nicht. Man hat nur eine winzig kleine Öffnung, sehr winzig, manchmal wie eine Nadelspitze, und diese Kraft dringt natürlicherweise ein. Denn sie ist wie eine aktive Atmosphäre. Sobald eine Möglichkeit des Empfangens besteht, geschieht das. Aber dies gilt für alle göttlichen Dinge. Sie sind da, nur nimmt man sie nicht auf, denn man ist verschlossen, blockiert, die meiste Zeit ist man mit anderen Dingen beschäftigt. Die meiste Zeit ist man voll von sich selbst. Deshalb ist für nichts anderes Platz.

*Mira Alfassa

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