Diskutiere nicht


"Diskutiere nicht über Wissen und Prinzipien mit denen, die es nicht verstehen. Jene, die die Prinzipien und wahres Wissen verstehen, verweilen, um sie in sich aufzunehmen."

"Dein Herr ist in Deinem Inneren, wie der Duft in den Blumen. Warum suchst Du wie ein Moschustier nach Moschus im Gras wieder und immer wieder?"

"In meinem Körper ist ein Mond, aber sehen kann ich ihn nicht! Ein Mond und eine Sonne. Eine Trommel schlägt, von keiner Hand berührt, aber hören kann ich sie nicht! Solange der Mensch sich darüber sorgt, dass er stirbt und was er besitzt, das seines ist, sind alle seine Mühen umsonst. Wenn der Stolz des Ich's gestorben, samt dem was es besitzt, ist des Lehrers Arbeit zu Ende. Der Zweck der Arbeit ist zu lernen; wenn Du erkannt hast, ist die Arbeit getan. Die Apfelblüte hat ihr Sein um die Frucht zu schaffen; wenn sie da ist, fällt das Blütenblatt. Der Moschus ist im Hirsch, aber der Hirsch beachtet es nicht: er wandert umher, um Gras zu suchen."

"Mein lieber Freund, schau aus nach dem Fremden, solange Du noch lebst. Such die Erfahrung, solange Du noch lebst. Denke nach und verstehe, solange Du noch lebst. Wenn Du dich nicht befreist, solange Du noch lebst, denkst Du Geister werden es danach tun für Dich? Der Glaube, dass die Seele sich mit dem Göttlichen vereinigen wird, weil der Körper verfault ist, ist reine Phantasie. Was zu finden ist, ist auch jetzt zu finden. Wenn Du jetzt nichts findest, wirst Du schlicht enden in einer Wohnung in der Stadt des Todes. Wenn Du jetzt deine Liebe dem Heiligen gibst, wirst Du im nächsten Leben zufriedenen ausschauen. Also, tauche ein in die Wahrheit, finde den Lehrer, suche den Klang, der nie vergeht. Kabîr sagt dies: Wenn nach dem Fremden gesucht wird, ist es die Intensität der Sehnsucht nach dem Fremden, die die ganze Arbeit macht. Sieh mich an und Du wirst einen Sklaven dieser Intensität sehen."

*Kabir (Hindi, कबीर, * 1440; † 1518) 

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