„An einem Wintertag ging ein religiöser und extrem armer Jude die Straßen entlang und bettelte. Er hätte viele Jobs haben können, aber der Zar hatte verboten, Juden anzustellen. Wie oft stieß er auf Unverständnis, wie oft gingen die Menschen bei ihm vorbei, ohne ihn eines Blicks zu würdigen! Plötzlich rutschte er aus, fiel und brach sich ein Bein. Die Passanten eilten sofort zu Hilfe und brachten ihn ins Spital. Die Nachricht von dem unglücklichen alten Mann hatte schnell die Runde gemacht, und die Menschen hatten Kleidung, Essen und auch etwas Geld gesammelt und ins Krankenhaus geschickt. An dem Abend schrieb der alte Mann an seine Frau: „Gott im Himmel war sehr gut zu mir. Heute, in seiner unendlichen Güte, hat er mein Bein gebrochen!“
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