Warf sich im Laufe seiner strengen Wallfahrt Zahllose Male nieder zum Gebet.
Wenn sich, indes er wanderte, ein Dorn In seinem Fuß vergrub, ließ er ihn stecken Und wallte weiter, als verspürt‘ er nichts.
Er litt, jedoch in seinem frommen Dünkel Erschien ihm gut und edel, was er machte, Stolz war er auf sein Tun, der Törichte.
Er meinte, daß er Gottes Wege schreite; Da, eines Tages, jählings, drang es warnend Von unsichtbarem Munde an sein Ohr:
„Du strenger Mann der Pflicht, meinst du denn wirklich, Gebet und Andacht und Sichquälen seien Die wahren Opfer auf des Herrn Altar?
Viel lieber als ein Leib, der tausendmal Sich niederwirft, ist unserm Gott ein Herz, Das wohlzutun und Glück zu spenden weiß.“
* Saadi (1190 -1283)